Von Tunis nach Teheran

Bekanntermaßen kämpfen auf Seiten der russischen Armee auch viele von Kadyrows tschetschenischen Eliteeinheiten, die immer da auftauchen, wo es besonders grob wird. Das war auch schon in Syrien so, wo sie da einsprangen, wo etwa die Hizbollah Hilfe brauchten.

Als Folge des unerwartet starken Widerstands der Ukrainer im Krieg gegen Russland wird Wladimir Putin wohl Soldaten aus Syrien abziehen müssen, was zu einer verstärkten militärischen Unterstützung Syriens seitens des Iran führen wird.

 

Nach zahlreichen Verordnungen seitens des Präsidenten zur Ausschaltung demokratischer Instrumente gerät das Land in Gefahr, wieder zu einem autoritären Staat zu werden.

 

Ende März kündigte Tunesiens Präsident Kais Saied die Auflösung des Parlaments an, nachdem es seine Entscheidung zur Ausschaltung demokratischer Institutionen aufgehoben hatte, die es ihm seit vergangenem Juli ermöglichten, per Dekret zu regieren.

Eine Hilfe der besonderen Art:

 In a bombed-out building in northwest Syria, rescue workers who for years have braved Russia's war strategies film a tutorial video for Ukrainian volunteers crammed with tips gained from first-hand experience of treating casualties.

 

Aus einer Rede von Lühr Henken, Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, gehalten In Berlin: 

"Die Frage stellt sich: warum hat sich Russland, trotz dieser sehr schlechten Aussichten, entschlossen, die Ukraine anzugreifen? Weshalb geht Russland dieses große Risiko ein? Es kann dafür nur einen elementaren, ganz grundsätzlichen Grund geben, der, wie ich finde, hierzulande kaum wahrgenommen wird. Russland ist durch die NATO bedroht. Die Angst ist berechtigt. (...)

Vermummte Hamas-Sympathisanten verbarrikadierten sich in der Al-Aqsa-Mosche und bewarfen israelische Sicherheitskräfte mit Steinen und Feuerwerkskörpern.

 

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 gibt es kaum eine Äußerung, in der sich Todenhöfer-Anhänger, Wagenknecht-Fans, AfDler, Impfgegner, sprich die üblichen Verdächtigen breitmachen, der ohne „aber Bandera, aber Asow” auskommen würde. 

 

"Daß es »so weiter« geht, ist die Katastrophe. Sie ist nicht das jeweils Bevorstehende sondern das jeweils Gegebene." (Walter Benjamin)

Russland braucht Waffen und der Iran liefert. Und zwar Waffen, die sich im besitz schiitischer Milizen im Iran befinden, darunter auch Ausrüstung, die von den USA geliefert wurde. Denn vieles, was damals dem Irak zur Verfügung gestellt wurde landete bei diesen Milizen, die ja unter Obama irgendwie auch als Verbündete im Kampf gegen den Islamischen Staat betrachtet wurden.

In Syrien haben der Bürgerkrieg und die Verhängung internationaler Sanktionen zu einer schweren Wirtschaftskrise geführt. Um die leeren Staatskassen wieder aufzufüllen, werden Hab und Gut oppositioneller Gefangener konfisziert.

 

Das von den Taliban verhängte Anbauverbot von Schlafmohn wird die Bevölkerung in noch größere Armut stürzen.

 

Vor knapp einer Woche hat der Oberste Taliban-Führer Haibatullah Akhundzada einen Erlass herausgegeben, der den Anbau von Schlafmohn unter Androhung strengster Strafen gemäß dem islamischen Recht der Scharia untersagt. Des Weiteren umfasst die Verordnung das Verbot der Herstellung und des Transports von Drogen jeglicher Art.

Was afghanische Flüchtlinge im Iran erdulden müssen und welchen Repressionen und Vorurteilen sie ausgesetzt sind beschreibt

Tunesien verwandelt sich gerade in eine autokratische Präsidialherrschaft, die gestützt auf Saudi Arabien und die Arabischen Emirate die demokratischen Errungenschaften des letzten Jahrzehnts versucht rückgängig zu machen. Derweil schweigt die EU. Kritik kommt nur aus den USA und ausgerechnet der Türkei:

Was der Krieg in Syrien mit der Ukraine zu tun und er für die Zukunft Syrien bedeutet, fasst Al-Monitor so zusammen:​​​

 

  • The Russian attack on Ukraine last month has diverted the international community’s already fading attention from the now 11-year civil war in Syria.

Der Krieg in der Ukraine bedroht auch die medizinische Versorgungslage in vielen Ländern des Nahen Osten und Nordafrikas in besorgniserregendem Ausmaß.