Von Tunis nach Teheran

Vorbei scheinen die Zeiten eines nur kalten Friedens zwischen Ägypten und Israel. Solche Töne hätte man früher kaum aus Kairo gehört:

Egyptian President Abdel Fattah al-Sisi praised Egypt’s peace treaty with Israel during an event commemorating the 1973 war between the two states. 

Der Selbstmordattentäter des IS-Khorasan, der Ende August einen Terroranschlag auf den internationalen Flughafen von Kabul verübte, bei dem 13 US-Soldaten und Dutzende Afghanen getötet wurden, war nach Angaben von US-Beamten nur wenige Tage zuvor aus einem Gefängnis in der Nähe von Kabul entlassen worden, als die Taliban die Kon

In der Türkei sucht man gerade nach Wegen, noch mehr Syrerinnen und Syrer in ihr Land zurückzuschieben und auch in Europa wächst der Druck.

Nach einem Wochenende mit einem weiteren arabischen Todesopfer, trat erstmals die von der neuen Regierung ins Leben gerufene Behörde zur Bekämpfung von Verbrechen in der arabischen Gesellschaft zusammen. 

 

Deutschland forderte jahrelang Dialog und Frieden, wenn es um Syrien ging. Inzwischen klingen offizielle Äußerungen, als stammten sie aus therapeutischen Selbsthilfegruppen.

 

Im Nahen Osten findet gerade die große Annäherung an das Assad-Regime statt. Wohl vermittelt durch den irakischen Präsidenten Berham Saleh telefonierte zum ersten Mal seit Jahren der jordanische König mit dem syrischen Präsidenten. Zudem stimmte er einem Deal zu, der vorsieht, dass Ägypten via Syrien Energie an den bankrotten Libanon liefern darf, dessen Bevölkerung unter dauernden Blackouts zu leiden hat.

Bei den Wahlen am nächsten Sonntag im Irak wird auch über den Iran abgestimmt, dessen offene und verdeckte Einflussnahme auf immer mehr Widerstand im Land stößt. Die Massendemonstrationen der vergangenen Jahre richteten sich ja nicht nur gegen die korrupte politische Klasse im Irak, sondern auch dezidiert gegen die Islamische Republik. Allerdings kursieren ebenso Aufrufe aus Kreisen der außerparlamentarischen Opposition, die zum Wahlboykott aufrufen. Ob sich also der Unmut an den Urnen nächsten Sonntag wirklich niederschlagen wird, bleibt deshalb abzuwarten.

Wenige Tage vor den Parlamentswahlen im Irak fanden gestern erneut Proteste statt:

Es liest sich alles wie aus einem schlechten Film, ist nur leider blutige Realität. Offenbar hatten die Taliban den Amerikanern angeboten, die Kontrolle in Kabul zu übernehmen. Dieses Angebot wurde abgelehnt. Danach marschierten sie in der afghanischen Hauptstadt ein.

Europa führt Krieg, einen "War on Refugees", bei dem Flüchtlinge sowohl Gegner als auch Waffe sind. Den Preis dafür bezahlen Menschen, die vor Folter, Unterdrückung und Krieg zu fliehen versuchen. Die Profiteure dieses Krieges sind Diktatoren und die Mafia.

 

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Bildquelle: Rawa.org

 

Wie es um den Libanon bestellt ist, zeigt diese Meldung:

Lebanon’s state electricity company has warned that the country may face a “total blackout” by the end of September due to its dwindling fuel reserves. This is despite a deal with Iraq in July that allowed for 1 million tonnes of heavy fuel—unusable in Lebanon but suitable for trade and exchange.

In der nordwestsyrischen Provinz Idlib, die sich weiterhin außerhalb der Kontrolle des Assad-Regimes befindet, nimmt die Pandemie inzwischen katastrophale Ausmaße an: