Beiträge von Martina Backes

Die Staatsoberhäupter der Ecowas-Staaten beim Treffen in Abuja
2023/33 Thema Eine Militärintervention in Niger wäre auch für Nigeria destabilisierend

Jungle+ Artikel Diplomatie statt Militärintervention

Angeführt von Nigeria reagierten die Ecowas-Staaten zunächst mit Wirtschaftssanktionen und der Androhung einer Militärintervention auf den Putsch in Niger. Doch Nigeria kann sich eine militärische Auseinandersetzung mit dem Nachbarland und eine Destabilisierung der Grenzregion nicht leisten.
Verleihung des Friedensnobelpreises an Abiy Ahmed
2020/51 Thema Der militärische Konflikt in der abgeriegelten äthiopischen Region Tigray

Nobelpreisunverdächtig

Ende November haben Truppen der äthiopischen Regierung die tigrinische Regionalhauptstadt Mekele eingenommen, doch Kampfhand­lungen und Gewalttaten halten an. Ministerpräsident Abiy Ahmed ist es nicht gelungen, mit seiner Reformpolitik ethnoföderalistische Bestrebungen abzuschwächen.
2019/31 Ausland Dem Putschversuch in Äthiopien folgt eine Regierungskrise

Exklusive Ethnien

In Äthiopien kommt es immer wieder zu Unruhen, denen ethnisierte Konflikte zugrunde liegen. Ministerpräsident Abiy Ahmed will mit der ethnonationalistischen Politik seiner Vorgänger brechen.
2019/30 Ausland Erfolg für Umweltschützer in Kenia

Pfeift auf die Kohle

In Kenia wollen internationale Investoren ein Kohlekraftwerk bauen. Umweltaktivisten bezeichnen das Vorhaben als Kolonialismus und kämpfen gegen den Bau – mit Erfolg.
Muhammadu Buhari
2019/10 Ausland Der Sieg des Amtsinhabers Muhammadu Buhari bei den Präsidentschaftswahlen in Nigeria ist umstritten

Schwache Legitimation

Trotz einer schlechten politischen Bilanz ist Präsident Muhammadu Buhari in Nigeria wiedergewählt worden. Die Wahlbeteiligung lag lediglich bei 36 Prozent.
2019/05 Ausland Vor den Wahlen in Nigeria hat sich die Sicherheitslage im Norden verschlechtert

Nur Waffen gibt es genug

Im Februar stehen in Nigeria Präsidentschafts- und Parlamentswahlen an. Die Sicherheitslage hat sich in mehreren Bundesstaaten im Norden wegen Angriffen islamistischer Terrorgruppen wieder verschlechtert.
2015/22 Ausland Jo Seoka im Gespräch über die Morde an südafrikanischen Bergarbeitern

»Das Töten geschah in voller Absicht«

Ende April forderte Bischof Jo Seoka aus Pretoria als Vertreter der südafrikanischen Bench Marks Foundation das deutsche Chemieunternehmen BASF bei dessen Aktionärsversammlung in Mannheim auf, eine Stellungnahme zum Massaker in Marikana in Südafrika abzugeben. Im August 2012 waren dort 34 streikende Bergarbeiter von der Polizei erschossen worden. Die BASF hat mit der britischen Minenbetreiberfirma Lonmin seit 30 Jahren geschäftliche Beziehungen und ist Hauptabnehmer des in Marikana abgebauten Platins. Die Jungle World sprach mit Seoka über das Ergebnis der vom südafrikanischen Präsidenten Jacob Zuma bestellten Untersuchungskommission, bekannt als Farlam-Kommission, und über die Verantwortung von BASF.

2014/34 Interview Anthony Lyamunda im Gespräch über die Proteste gegen den Uranabbau in Tansania

»Langfristig eine gesundheitliche Bedrohung«

Im Juni 2012 wurde einem Teilgebiet des Selous Game Reserve in Tansania von der Unesco der Status als »Weltnaturerbe« wieder entzogen – auf Drängen der tansanischen Regierung, denn in dem Gebiet sollen Bodenschätze erschlossen werden. Die Konzessionen zum Abbau der dortigen Uranvorkommen sind bereits vergeben, die Minengesellschaft zögert aber mit dem Beginn, unter anderem, weil der Preis für Uran gefallen ist. Auch in Bahi, einem Reisanbaugebiet im Zentrum des Landes, wurden größere Uranvorkommen ausgemacht, die Probebohrungen sind abgeschlossen. Es gibt in Tansania jedoch auch Kritik am Uranabbau. Anthony Lyamunda ist Leiter der Organisation Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Management (CESOPE). Er sprach mit der Jungle World über die Schwierigkeiten, den Uranabbau in Tansania aufzuhalten.