Indonesien setzt mit seinem neuen Strafgesetzbuch die Entwicklung zu einem von erzkonservativ-islamischen Moralvorstellungen geprägten Staat fort. Eine Reihe von rückschrittlichen Regelungen erlaubt es den Behörden, tief in das Privatleben der Menschen einzugreifen.
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Das einem Triptychon ähnelnde Protestbanner des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi kritisiert die mangelhafte Aufarbeitung der Verbrechen der Suharto-Diktatur. Es nutzt dabei antisemitische Motive, die in der indonesischen Gesellschaft verbreitet sind.
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Indonesien soll eine neue Hauptstadt bekommen. Die geplante Verlegung des Regierungssitzes in die Provinz Ostkalimantan wird viele soziale und ökologische Probleme mit sich bringen.
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Indonesien ist eines der neuen Zentren der Covid-19-Pandemie. Antichinesische Einstellungen und islamische Vorbehalte gegen Impfstoffe tragen neben fehlender medizinischer Ausstattung dazu bei.
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Gegen Massenproteste und Streiks hat die indonesische Regierung umfangreiche Gesetzesänderungen durchgesetzt, die die Rechte der Lohnabhängigen beschneiden und den Umweltschutz erschweren.
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Die indonesische Regierung reagierte zögerlich auf die Verbreitung von Sars-CoV-2. Ärztinnen und Ärzte berichten von mangelhaft ausgestatteten Kliniken, hoher Arbeitsbelastung und der Angst, aufgrund einer Infektion stigmatisiert zu werden.
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In Großbritannien wurde ein Seriensexualstraftäter verurteilt. Dessen Homosexualität dient in seinem Herkunftsland Indonesien als Vorwand für die polizeiliche Verfolgung von LGBT.
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Deutsche Betriebe beuten oftmals Auszubildende aus, die aus ärmeren Ländern wie Indonesien kommen. Besonders häufig geraten junge Arbeitskräfte, denen Agenturen eine Stelle vermittelt haben, in Zwangsverhältnisse.
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Die Präsidentschaftswahlen in Indonesien hat nach vorläufigen Ergebnissen der Amtsinhaber Joko Widodo gewonnen. Er musste Zugeständnisse an konservative Muslime machen.
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In Indonesien stehen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an. Bei Letzteren sieht sich der Amtsinhaber Joko Widodo einem Konkurrenten gegenüber, der gezielt Islamisten um sich schart. Doch auch der Präsident selbst versucht, konservative Muslime für sich zu gewinnen.
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Gunnar Stange arbeitet am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien. Er ist Mitbegründer des Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam. Er arbeitete zum Thema »Islamistischer Terrorismus vor dem Hintergrund der Demokratisierung in Indonesien«. In seiner Dissertation befasste er sich mit neuen politischen Eliten, Identitätsbildungsprozessen und politischer Transformation in der Post-Konfliktregion Aceh. Mit der »Jungle World« sprach er über den politischen Islam in Indonesien und die Möglichkeit eines neuen Kalifats des »Islamischen Staats«.
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Terroranschläge, Auspeitschungen von Homosexuellen, Verurteilung wegen Gotteslästerung – in Indonesien gewinnen Islamisten und religiöse Konservative an Einfluss.
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Eine Verleumdungskampage kostete den Gouverneur von Jakarta die Wiederwahl. Dieser Erfolg radikaler Muslime dürfte auch Folgen für die Wahlen in anderen Teilen Indonesiens haben.
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In der indonesischen Hauptstadt Jakarta gehen die Gouverneurswahlen in die zweite Runde, deren Ausgang als Indikator für die Präsidentschaftswahlen gilt. Konservative Muslime und Islamisten agitieren seit Monaten gegen den derzeitigen Gouverneur, da er der chinesischen und christlichen Minderheit angehört.
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