Trotz territorialer Verluste wird der »Islamische Staat« weiter existieren, solange der Nahe Osten sich nicht grundlegend stabilisiert. Die Faszination des IS, vor allem für junge Menschen auch im Westen, hat allerdings weniger mit macht- und geopolitischen Fragen zu tun.
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Oras Shukur ist ein syrischer Journalist und Forscher. Er hat für das Magazin »An al-Madina« gearbeitet und für verschiedene arabische Tageszeitungen geschrieben.
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Der »Islamische Staat« verliert in Syrien und dem Irak große Teile seines »Kalifats«. Er versucht, insbesondere auf Afghanistan und Südostasien auszuweichen.
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Im Nahen Osten bleibt die libanesische Hizbollah ein überregionaler Machtfaktor. Sie wird vom Iran finanziert und bewaffnet. Der Erfolg der »Partei Gottes« scheint nicht anzuhalten.
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Die US-Regierung hat dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan deutlich gemacht, dass weitere Angriffe auf die YPG zu unterbleiben haben.
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Im Lager Sharia bei Dohuk leben 17 000 Yezidinnen und Yeziden, die vor den Massakern des »Islamischen Staats« geflohen sind. Viele sind von der Brutalität der Terrororganisation traumatisiert.
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In Nordwestsyrien bekämpfen sich die Jihadisten aus der syrischen Opposition neuerdings gegenseitig. Der Konflikt trägt dazu bei, die unübersichtliche Situation zu entzerren. Zahlreiche Gruppen haben sich mit der ehemaligen al-Nusra-Front zusammengeschlossen.
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Seit Beginn der russischen Luftangriffe leidet die syrische Zivilbevölkerung unter immer grausameren Zuständen. Über die Situation in Raqqa berichten die Betreiber von »Raqqa Is Being Slaughtered Silently«. Die Jungle World sprach mit dem Mitbegründer des Mediennetzwerks, Aziz al-Hamza. Er lebte bis 2014 in Raqqa, das der »Islamische Staat« (IS) im Juni 2013 zur Hauptstadt des »Islamischen Kalifats« erklärt hatte. Er floh vor dem IS über die Türkei nach Deutschland. Zwei seiner Kollegen wurden in der vergangenen Woche vom IS in Syrien getötet.
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