Von Tunis nach Teheran

Heute vor 102 Jahren begann der Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich, den die offizielle Türkei weiter leugnet. Nun der ein ursprünglich aus der Türkei stammende Historiker Taner Akcam Beweise gefunden, die er als "Smoking Gun" bezeichnet und die unwiderlegbar beweisen sollen, dass die Auslöschung der Armenier von höchster Stelle im Osmanischen Reich vorbereitet und geplant war:

Kairo 2011
Kairo, Tahrir Square 2011

Christianity Today, sicher eine Publikation, auf die man nicht täglich zurückgreifen mag, hat einen Artikel über Reaktionen von Kopten in Ägypt

Motorrradmilzionäre: Teheran 2009 - Venezuela 2017
Motorradmilizen. Oben: Teheran Unten: Caracas

Seit Tagen finden in Venezuela Massendemonstrationen gegen das Regime von Präsident Maduro statt, der das Land in den ökonomischen Abgrund geführt hat.

Zwei Tage, zwei Erklärungen der stellvertrenden Vorsitzenden der Partei "Die Linke", Heike Hänsel.

Am 18. April schrieb sie zur Türkei:

Im Iran sind nach Angaben der in Kanada ansässigen LGBTI-Organisation "Iranian Railroad for Queer Refugees" (IRQR) mehr als 30 Männer wegen Homosexualität verhaftet worden. Nach Angaben der Aktivisten hatte die Polizei in der Region Bagh-e Bahadoran am vergangenen Donnerstagabend eine Razzia bei einer Privatparty durchgeführt und dabei die Männer festgenommen.

Seit Sonntag finden überall in der Türkei Demonstrationen geegn den Wahlausgang statt. Das Ergebnis sei gefälscht. Da ist sich die Opposition einig. Alleine heute wird wieder zu 18 verschiedenen Protesten aufgerufen.:

 

Aufruf zu Demonstrationen in der Türkei heute

Der Freundeskreis Trierer Universität e.V. hat den Politik- und Islamwissenschaftler Dr. Michael Lüders im Sommersemester 2017 zum Gastprofessor berufen. Gegen Lüders haben Kritiker bereits Einwände formuliert: Seine Arbeit missachte wissenschaftliche Standards, er verharmlose den Islamismus - insbesondere das islamische Regime im Iran -, delegitimiere Israels Sicherheitsinteressen und bediene verschwörungsideologisches Denken. Wir erinnern daran, was über Lüders bekannt sein sollte:

„Hassan Rouhani kämpft um eine zweite Amtszeit“ und da muss die Bundeszentrale für politische Bildung mitkämpfen.

In  Deutschland wird der Nahostexperte Michael Lüders herumgereicht, um medienwirksam in allerlei Talkshows seinen Zweifel anzumelden, dass der jüngste Saringaseinsatz in Syrien von Regimetruppen durchgeführt wurde. Er ist keineswegs der einzige. Weltweit nämlich existiert ein Netzwerk von Assad-Unterstützern, das, wie so oft, wenn es um den Schutz von Nahostdespoten geht, von ganz rechts nach ganz links reicht.

In einem Beitrag für die Jerusalem Post untersucht Benjamin Weinthal die Rolle Irans im syrischen Chemiewaffenprogramm:

Bereits bevor alle Stimmen des türkischen Referendums ausgezählt waren, stand für Kemal Özkiraz fest: „Wenn ein „Ja“ herauskommt, dann schließe ich.“ Am vergangenen Sonntag schloß der Leiter des türkischen Umfrageinstitutes Akam seine Firma. Özkiraz betrachtet dies nicht als Niederlage.

"Well farewell then Turkey", schreibt Douglas Murray als Reaktion auf den Ausgang des türkischen Referendums: "Or at least, farewell the Turkey of Kemal Ataturk. (...) Turkey took this route the moment that Erdogan began his ascent and Turkish civil and political society revealed itself not to have the antibodies they needed to resist an Islamist like him. There was nothing that Britain or any other country in Europe could have done to halt this descent."

Live Videos von Protesten gegen den Wahlausgang aus Kädiköy und Besiktas in Istanbul und aus Ankara.

In den größten Städten der Türkei hat die Mehrheit der Bevölkerung Erdogans Verfassungsentwurf mehrheitlich abgelehnt .