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Dirk Braunstein, Archivleiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, im Gespräch über die Erste Marxistische Arbeitswoche, die vor 100 Jahren stattfand
Im Mai 1923 trafen sich in Thüringen eine Reihe Kommunistinnen und Kommunisten, darunter Georg Lukács und Karl Korsch, um die Marxistische Arbeitswoche abzuhalten. Zum 100. Jahrestag der Konferenz wird in Frankfurt am Main eine Veranstaltung in Anlehnung an sie stattfinden. Der Philosoph und Archivar Dirk Braunstein spricht im Interview mit der »Jungle World« über die Romantisierung der Arbeitswoche, das fehlende Archivmaterial über sie und den Unterschied zwischen Kritischer Theorie und dem westlichen Marxismus.
Interview
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Das durch Spenden in Rekordhöhe finanzierte Simulationsspiel »Star Citizen« wird einfach nicht fertig. Dafür sind die bereits spielbaren Teile des Weltraumsimulators nicht bestimmt von endloser Weite, sondern erschreckend utopielos.
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Schon zum zweiten Mal schickte der Youtuber Fritz Meinecke für seine Show »7 vs. Wild« sieben Influencer und Videoproduzenten in die Wildnis. Zivilisationsmüdigkeit traf hier auf Geschäftssinn.
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Die neue Serie »Star Wars: Andor«, ein Prequel zum Originalfilm von 1977, ist eine erfrischende Abwechslung im Franchise, wartet aber mit zu viel Rebellionsromantik auf.
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Als Slavoj Žižek 1989 sein Buch »The Sublime Object of Ideology« vorlegte, das nun zum ersten Mal auf Deutsch erschienen ist, steckte die Welt mitten in den Wirren des endenden Kalten Krieges. Žižek argumentierte, dass der gesellschaftliche Widerspruch ontologisch sei. Damit fiel er hinter das zurück, was Vertreter der Kritischen Theorie schon Jahrzehnte vorher diagnostiziert hatten.
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Die Coachingbranche boomt. Zahlreiche Anbieter versprechen ihren Kunden beruflichen Erfolg, Reichtum und mehr Selbstbewusstsein. Doch sprechen sie weniger von Freiheit als von der Notwendigkeit zur Anpassung.
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Das Videospiel »Elden Ring« ist ein Massenerfolg. Es bietet nicht nur eine ausgefeilte Simulation eines in sich schlüssigen Universums, sondern auch eine offene Spielwelt, die bewusst gebrochen und ambivalent ist.
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Vivek Chibbers marxistische Kritik an postkolonialer Theorie war lesenswert, nun legt er mit seiner Kritik am »cultural turn« nach – die mit viel Geraune daherkommt.
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Drei Vorlesungen hielt Adorno über sein Verständnis von Dialektik. Bei der letzten, »Fragen der Dialektik« im Wintersemester 1963/1964, streikte das Aufnahmegerät ausgerechnet bei den Sitzungen zu Marx. Nun ist sie in den Nachgelassenen Schriften erschienen.
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Gesellschaft lasse sich nicht als Kollektivität beschreiben – warum der Versuch dann auch »Unbehagen« verursacht, führt Armin Nassehi in seinem neuen Buch aus. Die daran anschließende Kritik des Soziologen an der Moderne trägt aber deutliche Züge von rein instrumenteller Vernunft.
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