Werner Herzog feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag. Pünktlich dazu veröffentlicht der Regisseur seine Autobiographie, die voller abstruser Anekdoten steckt – nicht zuletzt jenen über seinen mehrmaligen Hauptdarsteller Klaus Kinski.
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Spießer und Streber, Konservativer und Karrierist: Annekathrin Kohout zeigt in ihrer Popkulturgeschichte den Wandel des Nerds von der Randfigur zum Idol. Und kündet seine baldiges Verschwinden an.
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Als die Mutter gebrechlich wird, protokolliert die belgische Filmemacherin Chantal Akerman die ihnen gemeinsam verbleibende Zeit. Das Journal »Meine Mutter lacht« ist auch eine Hommage an eine stumm gebliebene Überlebende des Holocaust und der Versuch, sich mit den eigenen Beschädigungen zu konfrontieren.
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Der ehemalige »Charlie Hebdo«-Karikaturist Luz hat den ersten Band der Trilogie »Das Leben des Vernon Subutex« von Virginie Despentes mehr als nur kongenial in einer ebenso bedrückenden wie rauschhaften Graphic Novel adaptiert.
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Die französische Publizistin und »Charlie Hebdo«-Kolumnistin Caroline Fourest hat ein Buch über den Laizismus geschrieben. Dieser, so legt sie dar, wird von rechten wie linken Identitätspolitikern permanent angegriffen, manche Funktionsträger sehen ihn gar als Grund für Radikalisierung von Muslimen an. Fourest aber hält ihn für den richtigen Weg, dem Fundamentalismus die Stirn zu bieten.
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Ein Hof steht auf der Kippe und ein Mann schreckt vor keiner Brutalität zurück. Reinhard Kaiser-Mühleckers beklemmender Roman »Wilderer« zerpflückt Illusionen über das Glück auf dem Lande und den Glauben an eine Ordnung des Guten.
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Zwischen 1933 und 1945 fanden viele deutschsprachige Schriftstellerinnen jüdischer Herkunft, darunter Veza Canetti, Hilde Spiel, Gabriele Tergit und Charlotte Wolff, in Großbritannien eine Zuflucht
Bücher über Depressionen sind beliebt und erfolgreich, auch die zwei kürzlich erschienenen von Ronja von Rönne und Kurt Krömer gehören dazu. Zur Aufklärung über die psychische Erkrankung und vor allem über ihre Ursachen tragen sie aber nicht bei.
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Antirassismus als Lifestyle-Ratgeber, so ließe sich das neue Buch von Tupoka Ogette zusammenfassen. In »Und jetzt du« gibt die Trainerin und Autorin Tipps für eine rassismuskritische Lebensführung, ist aber mehr darauf aus, dass sich ihre Leser schämen, als dass sie etwas über Rassismus begreifen.
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Der deutsch-amerikanische Politikwissenschaftler Yascha Mounk analysiert in seinem neuen Buch, warum »Diversität die Demokratie bedroht und bereichert«. Die versprochene »Gebrauchsanweisung für unsere plurale Gesellschaft« bleibt der Autor allerdings schuldig.
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Der neunte Krimi über den Ex-Polizisten und Ex-Privatdetektiv Simon Brenner nimmt seinen Anfang in einem Wiener Altstoffsammelzentrum, auf einem dort auch als Mistplatz bezeichneten Wertstoffhof.