Von Tunis nach Teheran

In der Darfur Region des Sudan sind in den letzten Tagen mehrere hundert Menschen zu Tode gekommen. Beobachter beschuldigen die berüchtigte  Janjaweed Miliz:

Ongoing fighting in Sudan's troubled Darfur region has killed more than 200 people in recent days, with the UN human rights chief saying she was "appalled" at the spike in violence.

Gegen die zunehmend diktatorischen Züge des tunesischen Präsidenten organisiert sich sich der Widerstand:

A veteran Tunisian opposition figure announced Tuesday the creation of a new alliance to "save" the country from deep crisis following President Kais Saied's power grab last year.

Ausgerechnet dem Irak, einst das Wasserreservoir der Region und unter dem Namen Zweistromland bekannt, könnte in wenigen Jahren das Wasser ausgehen.

In einem ihrer letzten Klimaberichte warnte die UNO nachdrücklich, dass von den globalen Veränderungen ganz besonders Ostafrika und die MENA-Region betroffen seien: Sollte nicht in Kürze der globale CO2-Ausstoß drastisch reduziert werden, hätten die beiden Regionen mit ganz besonders verheerenden Folgen zu kämpfen.

Noch immer gilt weibliche Genitalverstümmelung (FGM) vornehmlich als "afrikanisches Problem" selbst wenn in den letzten Jahren aus immer mehr Ländern im Nahen Osten und Zentral- wie Südostasiens Daten belegen, dass auch hier diese Praxis weit verbreitet ist. 

Erinnert sich noch wer an die Kampagne "Zehn Euro für den irakischen Widerstand"?

Wie überall im Nahen Osten werden Homosexuelle auch in Syrien verfolgt und leiden unter vielfältigen Repressionen. Das gilt nicht nur für die vom Regime kontrollierten Gebiete, sondern auch für die Opposition. In Gaziantep in der Türkei hat sich kürzlich eine Organisation gegründet, die sich für ihre Rechte einsetzen will. Das ist, wie Al-Monitor berichtet, ein äußerst schwieriges Unterfangen:

Bekanntermaßen kämpfen auf Seiten der russischen Armee auch viele von Kadyrows tschetschenischen Eliteeinheiten, die immer da auftauchen, wo es besonders grob wird. Das war auch schon in Syrien so, wo sie da einsprangen, wo etwa die Hizbollah Hilfe brauchten.

Als Folge des unerwartet starken Widerstands der Ukrainer im Krieg gegen Russland wird Wladimir Putin wohl Soldaten aus Syrien abziehen müssen, was zu einer verstärkten militärischen Unterstützung Syriens seitens des Iran führen wird.

 

Nach zahlreichen Verordnungen seitens des Präsidenten zur Ausschaltung demokratischer Instrumente gerät das Land in Gefahr, wieder zu einem autoritären Staat zu werden.

 

Ende März kündigte Tunesiens Präsident Kais Saied die Auflösung des Parlaments an, nachdem es seine Entscheidung zur Ausschaltung demokratischer Institutionen aufgehoben hatte, die es ihm seit vergangenem Juli ermöglichten, per Dekret zu regieren.

Eine Hilfe der besonderen Art:

 In a bombed-out building in northwest Syria, rescue workers who for years have braved Russia's war strategies film a tutorial video for Ukrainian volunteers crammed with tips gained from first-hand experience of treating casualties.

 

Aus einer Rede von Lühr Henken, Ko-Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, gehalten In Berlin: 

"Die Frage stellt sich: warum hat sich Russland, trotz dieser sehr schlechten Aussichten, entschlossen, die Ukraine anzugreifen? Weshalb geht Russland dieses große Risiko ein? Es kann dafür nur einen elementaren, ganz grundsätzlichen Grund geben, der, wie ich finde, hierzulande kaum wahrgenommen wird. Russland ist durch die NATO bedroht. Die Angst ist berechtigt. (...)

Vermummte Hamas-Sympathisanten verbarrikadierten sich in der Al-Aqsa-Mosche und bewarfen israelische Sicherheitskräfte mit Steinen und Feuerwerkskörpern.

 

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 gibt es kaum eine Äußerung, in der sich Todenhöfer-Anhänger, Wagenknecht-Fans, AfDler, Impfgegner, sprich die üblichen Verdächtigen breitmachen, der ohne „aber Bandera, aber Asow” auskommen würde. 

 

"Daß es »so weiter« geht, ist die Katastrophe. Sie ist nicht das jeweils Bevorstehende sondern das jeweils Gegebene." (Walter Benjamin)

Russland braucht Waffen und der Iran liefert. Und zwar Waffen, die sich im besitz schiitischer Milizen im Iran befinden, darunter auch Ausrüstung, die von den USA geliefert wurde. Denn vieles, was damals dem Irak zur Verfügung gestellt wurde landete bei diesen Milizen, die ja unter Obama irgendwie auch als Verbündete im Kampf gegen den Islamischen Staat betrachtet wurden.