Von Tunis nach Teheran

Mittwoch, 12.05.2021 / 19:36 Uhr

Factsheet zu den Eigentumsansprüchen in Ost-Jerusalem / Sheikh Jarrah

 

Hier und da ist zu lesen, zwar sei es problematisch, dass sich die palästinensischen Familien weigerten, Miete an die jüdischen Eigentümer der in Rede stehenden Gebäude zu zahlen. Doch die Gebäude deshalb räumen zu lassen, könne nicht angehen, da umgekehrt Palästinenser vergleichbare Besitzansprüche in Israel nicht geltend machen könnten.

Dienstag, 11.05.2021 / 13:23 Uhr

Israel: Aufschrei auf Knopfdruck

Auch nach über dreißig Jahren, die ich mich nun mit diesem ganzen Themenkomplex befasse, verblüfft mich eines immer wieder: Allen, oder sagen wir der überwältigenden Mehrheit, dieser Leute, die jetzt in den sozialen Medien ihr Beinchen heben und furchtbar empört sind, geht der ganze Nahe Osten und was hier passiert immer genau so lange ganz hinten vorbei, wie nix in Israel passiert. Dann kommt der Aufschrei wie auf Knopfdruck.

Sonntag, 09.05.2021 / 14:35 Uhr

Hamburg: Protest gegen die Drahtzieher des Al-Quds-Marsches

Gegen den diesjährigen Al Quds-Marsch gab es auch in Hamburg Widerspruch. Selbst wenn in Berlin dieser Jahr der Aufmarsch verboten wurde, findet er in Teheran statt.  Und deshalb wurde auf einer Kundgebung an der Alster besonders die Rolle des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) ins Visier genommen. Diese Einrichtung gilt als Außenstelle des iranischen Regimes in Deutschland.

 

Mittwoch, 05.05.2021 / 21:49 Uhr

Israel: Naftali Bennett, der Königsmacher

Der Chef der rechten Partei „HaJamin HeChadasch“ befindet sich in der für ihn glücklichen Lage, dass beide Lager in Israel auf ihn angewiesen sind, um eine Regierung bilden zu können.

Benjamin Netanjahu ist in Israel bekannt für seine taktischen Meisterleistungen auf dem schlüpfrigen politischen Terrain. Man sollte ihn nicht vorzeitig abschreiben. Woran es ihm aber wie manch anderen alten politischen Hasen (auch er ist schon 71) offensichtlich mangelt, ist die Fähigkeit einen Nachfolger aufzubauen.

Samstag, 01.05.2021 / 12:57 Uhr

Abzug aus Afghanistan: Friede den Halsabschneidern

Im Klartext: Es gab keine Zugeständnisse der Taliban (warum auch?) außer dem Versprechen sie würden keine anderen Halsabschneider und SchulenindieLuftsprenger Hälse abschneiden und Schulen in die Luft sprengen lassen. Kurzum die NATO und die USA verlassen Afghanistan mit eingezogenem Schwanz und überlassen es den Taliban.

Donnerstag, 29.04.2021 / 21:09 Uhr

Free Hugs in Kurdistan und die Folgen

Vor 5 Tagen hat ein Paar in einem Café in Silêmanî spontan einen wunderschönen Tanz hingelegt. Silêmanî ist ein modernen Ort, an dem das eigentlich nichts Ungewöhnliches ist. Doch der Tanz ist gefilmt und ins Netz gestellt worden. Keine Stunde danach sind die ersten wütenden Stellungsnahmen islamistischer Gruppen und Parteien und Drohungen gegen die Betreiber des Cafés und das Paar aufgetaucht. Die Stimmung hat sich sehr schnell aufgepeitscht. Das Paar hat sich öffentlich dafür entschuldigt, die religiösen Gefühle zu verletzen.