Um gesellschaftliche Veränderungen beschreiben zu können, muss sich auch Sprache wandeln. Jedoch ist diese allein kein Instrument der gesellschaftlichen Veränderung oder der Unterdrückung. Die Diskussion über das Gendern sollte nicht den Blick auf die relevanten politischen Themen verstellen.
Disko
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Es gibt gute Gründe, das generische Maskulinum zu kritisieren, die Verwendung von Genderzeichen löst aber das zugrundeliegende Problem nicht. Statt die jeweils gemeinten Personen unabhängig von ihrem Geschlecht zu bezeichnen, bleibt alles Nichtmännliche ein Anhängsel.
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Die Mitte Oktober kursierende Nachricht, dass der weltberühmte Berliner Technoclub Berghain schließt, stellte sich als Falschmeldung heraus. Der Club wird geliebt und gehasst - sollte er vielleicht doch schließen? Anastasia Tikhomirova und Konstantin Nowotny diskutieren.
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Die realsozialistische Wirtschaft ist nicht an Michail Gorbatschows Reformen gescheitert, denn der Planwirtschaft waren von Anfang an kapitalistische Zwänge inhärent. Für die Überwindung des Kapitalismus braucht es mehr als eine Verstaatlichung der Produktionsmittel.
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Der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit ist nicht mehr der zentrale Widerspruch. Die Arbeitskritik muss den Kapitalismus als Kraft der Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlagen in den Blick nehmen.
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Trotz Unbehagen und Kritik an der Lohnarbeit kommt es nicht zu ihrer Abschaffung. Das hat mit der Totalität der Verhältnisse zu tun, die auch das Bewusstsein der Menschen durchdringt. Es müssen kleine Nischen der Freiheit gefunden werden.
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Der letzte Generalsekretär der KPdSU, der erste und letzte Präsident der UdSSR, Michail Gorbatschow, ist gestorben. Das Scheitern seines Versuchs, die Sowjetunion zu reformieren, geht alle Linke etwas an.
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Die sogenannte neue Mittelschicht hat die Kritik am Arbeitsethos längst in ihren flexiblen und prekären Lebensentwurf integriert. Arbeitskritik auf der Höhe der Zeit müsste auch die New-Work-Ideologie angreifen.
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Der Krieg in der Ukraine verschärfte in den baltischen Staaten die Konflikte um den Umgang mit der sowjetischen Geschichte. Vielerorts werden Denkmäler entfernt, die als Überbleibsel der sowjetischen Herrschaft gelten. In Riga sorgte der Abriss des monumentalen Denkmals an den Sieg über die Nationalsozialisten für hitzige Debatten.
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Wenn diffuses Unbehagen an den Lebens- und Arbeitsbedingungen auf linke Ideen trifft, können revolutionäre Momente entstehen. Alternative Subkulturen haben dabei in der Vergangenheit Verbindungen hergestellt.
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Nicht nur die Umweltzerstörung drängt zur von den Situationisten angestrebten Aufhebung der fetischistischen Produktionsweise, sie wäre auch notwendig, um die elende Verfasstheit der Arbeit im Kapitalismus zu überwinden.
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Der Trend geht zum Schrebergarten, auch bei Linken. Liegt das an deren geheimer Sehnsucht nach peniblem Regelwerk und urdeutschem Spießertum? Oder birgt die grüne Enklave jenseits des Großstadtlärms ein Potential für die Emanzipation von den Zwängen der Arbeitsgesellschaft?
Disko
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Statt die Menschen vom Zwang zur Lohnarbeit zu erlösen, taten kommunistische Parteien immer wieder so, als müsste nur die Arbeit von den »Schmarotzern« und »Ausbeutern« befreit werden. In einem solchen personalisierenden Raster konnten auch antisemitische Vorstellungen weiterbestehen.
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Die Nichtarbeit, nicht die Arbeit, ist der Horizont der Emanzipation. Müßiggang und Verweigerung sind radikale Gegenentwürfe zum völkischen Arbeitsideal.
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Der Kicker im Pausenraum ersetzt nicht den gemeinsamen Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen. Den Antagonismus zwischen Kapital und Arbeit gilt es neu zu entdecken.
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