Disko

Ausschnitt aus dem Gemälde »Garten der Lüste« von Hieronymus Bosch
2022/45 Gendern kann erreichte gesellschaftliche Teilhabe ausdrücken, aber nicht erschaffen

Es gibt kein richtiges Gendern im Falschen

Um gesellschaftliche Veränderungen beschreiben zu können, muss sich auch Sprache wandeln. Jedoch ist diese allein kein Instrument der gesellschaftlichen Veränderung oder der Unterdrückung. Die Diskussion über das Gendern sollte nicht den Blick auf die relevanten politischen Themen verstellen.
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno im Jahr 1964 in Heidelberg
2022/38 Trotz Unbehagen und Kritik an der Lohnarbeit schafft niemand sie ab

Schuften in der Totalität

Trotz Unbehagen und Kritik an der Lohnarbeit kommt es nicht zu ihrer Abschaffung. Das hat mit der Totalität der Verhältnisse zu tun, die auch das Bewusstsein der Menschen durchdringt. Es müssen kleine Nischen der Freiheit gefunden werden.
Schlafender am Schreibtisch
2022/36 Die sogenannte New Economy hat die Kritik am alten Arbeitsethos längst integriert

Das Elend der Arbeitskritik

Die sogenannte neue Mittelschicht hat die Kritik am Arbeitsethos längst in ihren flexiblen und prekären Lebensentwurf integriert. Arbeitskritik auf der Höhe der Zeit müsste auch die New-Work-Ideologie angreifen.
La sociéte du spectacle brickbat
2022/32 Mit Marx und den Situationisten für die Abschaffung der entfremdeten Arbeit

Arbeiten im Falschen

Nicht nur die Umweltzerstörung drängt zur von den Situationisten angestrebten Aufhebung der fetischistischen Produktionsweise, sie wäre auch notwendig, um die elende Verfasstheit der Arbeit im Kapitalismus zu überwinden.
Schrebergarten
2022/31 Das Für und Wider der Kleingärtnerei

Jungle+ Artikel Umzäunte Idyllen

Der Trend geht zum Schrebergarten, auch bei Linken. Liegt das an deren geheimer Sehnsucht nach peniblem Regelwerk und urdeutschem Spießertum? Oder birgt die grüne Enklave jenseits des Großstadtlärms ein Potential für die Emanzipation von den Zwängen der Arbeitsgesellschaft?
Schädlingsbekämpfer 1935
2022/30 Das fetischisierte Arbeitskonzept der KPD bot einen Rahmen, in das antisemitische Vorstellungen gut passten

Arbeit ohne »Parasiten«

Statt die Menschen vom Zwang zur Lohnarbeit zu erlösen, taten kommunistische Parteien immer wieder so, als müsste nur die Arbeit von den »Schmarotzern« und »Ausbeutern« befreit werden. In einem solchen personalisierenden Raster konnten auch antisemitische Vorstellungen weiterbestehen.