Beiträge zu Arbeit

Flugblätter gegen die Legalisierung des 13-Stunden-Arbeitstags in Athen
2025/43 Ausland Die griechische Regierung legalisiert den 13-Stunden-Tag

Jungle+ Artikel Viel Arbeit, wenig Kaufkraft

Das griechische Parlament hat trotz erheblichen Protests die Einführung des 13-Stunden-Arbeitstags beschlossen – beschränkt auf 37 Tage pro Jahr. Formal ist zudem Freiwilligkeit vorausgesetzt, doch allein aufgrund des geringen Mindestlohns dürfte der Druck für Arbeitnehmer, den Flexibilisierungsanforderungen nachzukommen, extrem hoch sein.
Szene aus den 70er, Menschenmenge, ein Mann mit Megaphon
2025/42 Small Talk Johanna Schell­hagen, Labournet TV, im Gespräch über mediale Streikunterstützung

»Ein Bildergedächtnis der Klassenkämpfe«

Die Organisation Labournet TV stellt internationale Filme über ­Arbeitskonflikte zur Verfügung und produziert auch selbst welche. Die »Jungle World« sprach mit Johanna Schellhagen, die für Labournet TV Videos und Dokumentarfilme dreht, produziert und schneidet, über das Filmarchiv und die Arbeit im Produktionskollektiv.
Schuhe in Laufschuhen auf einem modernen Laufband
2025/42 dschungel Das Laufband als Bestrafungsinstrument

Jungle+ Artikel Fließband, Rolltreppe, Tretmühle – Endlose Ketten

»Travail à la chaîne«, der französische Begriff für Fließbandarbeit, lässt sich wörtlich mit »Arbeit an der Kette« übersetzen. ­Prägnanter kann man die Realität des Kapitalismus kaum benennen. Ausgehend vom Laufband im Fitnessstudio verfolgt Yves Pagès in seinem Buch »Endlose Ketten« die Evolution einer allgegenwärtigen Technologie, deren Vorgeschichte in englische Gefängnisse und in Kolonialregime zurückführt. Oscar Wildes »Ballade vom Zuchthaus zu Reading« zeugt von der schikanösen Disziplinar­maßnahme, die der irische Schriftsteller am eigenen Leib erleiden musste.
Marcuse sympathisierte zwar mit den Studenten, redete ihnen aber nicht nach dem Mund, hier im Gespräch in Rom, 1969
2025/21 dschungel Der Arbeitsbegriff von Herbert Marcuse

Jungle+ Artikel Wo liegt das Reich der Freiheit?

Für den Sammelband »Arbeit in der Kritischen Theorie« nehmen Ulf Bohmann und Tanja Hoss den Arbeitsbegriff von Herbert Marcuse in den Blick, den er in den dreißiger Jahren zu entwickeln begann und der fortan immer wieder in seinem Werk in Bezug auf die Hoffnung, Arbeit von der Entfremdung und Verdinglichung abzulösen, eine Rolle spielte.