Interview

2022/41 Ein Gespräch mit der Journalistin Irina Borogan über Filtrationslager und Folter

»Der FSB wird tun, was von ihm verlangt wird«

Russlands Machtapparat wird durch den berüchtigten FSB mit Gewalt und Folter aufrechterhalten. Die Journalistin Irina Borogan beschäftigt sich bereits seit Jahren mit den Methoden des Inlandsgeheimdiensts und gründete vor 20 Jahren mit ihrem Kollegen Andrej Soldatow das Analyse-Internetportal www.agentura.ru.
Stadtansicht Prag
2022/37 Ein Gespräch mit der ehemaligen Dissidentin Anna Šabatová über das neue sozial-ökologische Bündnis Solidarita 2022

»Neustart für die tschechische Linke«

Linke Parteien spielen in der Politik Tschechiens kaum eine Rolle. Anna Šabatová, Gründungsmitglied der Charta 77 und Menschenrechtlerin, hofft, dass eine Neuorientierung der Linken dies ändern kann. Sie ist Spitzenkandidatin der Liste Solidarita 2022 bei den Kommunalwahlen in der Region Prag.
Graffito "My Body My Choice"
2022/38 Ein Gespräch mit der Autorin ­Dinah Riese über internationale Tendenzen im Abtreibungsrecht und die deutsche Debatte

»Die Entkriminalisierung wird schwierig«

Ein Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland noch immer rechtswidrig, auch wenn es bei bestimmten Indikationen keine Strafverfolgung gibt. In vielen Ländern wurde das Abtreibungsrecht verschärft. Wie kann die Pro-Choice-Bewegung vorankommen? Dinah Riese recherchierte zum Paragraphen 219a und veröffentlichte mit Patricia Hecht das Buch »Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte«.
Borodjanka
2022/33 Der linke Aktivist Serhij Mowtschan im Gespräch über die ukrainische Gesellschaft im Krieg

Jungle+ Artikel »Jeder hat Verwandte, Freunde oder Bekannte in der Armee«

Die russische Invasion führt in der Ukraine zu einer humanitären Krise. Auch politisch herrscht ein Ausnahmezustand, Opposition zur Regierungspolitik findet kaum noch statt. Doch nach wie vor findet die Verteidigung gegen den russischen Angriff eine breite Unterstützung in der Bevölkerung.
Pedro Castillo
2022/31 Ein Gespräch mit dem peruanischen Entwicklungsexperten Carlos Herz über ein Jahr Präsidentschaft von Pedro Castillo und die politische Krise in Peru

»Castillo ist ein Präsident auf Abruf«

Am 28. Juli 2021 wurde Pedro Castillo als Präsident Perus vereidigt. Der ehemalige Dorfschullehrer galt als Hoffnungsträger vor allem für die ländliche Bevölkerung.