Nach dem Attentat auf Charlie Kirk hat US-Präsident Trump »die Antifa« in einem Dekret als terroristische Organisation eingestuft. Die Wahnvorstellung einer straff organisierten und gut finanzierten Organisation namens Antifa treibt die US-Rechte schon länger um.

Tyler Robinson, der mutmaßlich das Attentat auf Charlie Kirk verübte, hat mit Linken offenbar nichts am Hut. Dennoch gehen US-Präsident Donald Trump und seine Regierung brachial gegen linke und liberale Organisationen und Einzelpersonen vor.

Das Regime im Iran verstärkt nach dem kurzen Krieg gegen Israel die Unterdrückung der Bevölkerung. Derweil gehört das Geräusch von Explosionen inzwischen fast schon zum Alltag in iranischen Städten.

Die ungarische Regierung will die für den Samstag geplante Budapest Pride verbieten. Das im März zum Verbot von LGBT-Veranstaltungen erlassene Gesetz erlaubt es der Polizei, Demonstrierende per KI-Gesichtserkennungsprogramm zu identifizieren, um die Teilnahme zu ahnden.

Der russische Staat macht jedwede Opposition mundtot, deklariert sie als Terroristen und Spione. Das Projekt »Abteilung Nummer eins« unterstützt die Verfolgten.

Seit Ende April gibt es in Panama soziale Proteste gegen eine neoliberale Rentenreform, die Wiedereröffnung einer Mine und Pläne zur Wiedereröffnung von US-Militärbasen. Präsident José Raúl Mulino versucht, sie zu ersticken.

In Kuba hat das staatliche Internetunternehmen mit einer Preiserhöhung für den mobilen Datentransfer einen nie dagewesenen Protest der Studierenden ausgelöst. Die aufmüpfige kubanische Gen Z sucht die direkte Konfrontation mit den Autoritäten – die reagieren mit Hausbesuchen.

Mehr als 90 Hausdurchsuchungen in fünf Jahren: Eine Broschüre sammelt Erfahrungsberichte aus Leipzig und thematisiert den Umgang der linken Szene mit der Problematik.

Vor drei Jahren wurden alle unabhängigen Gewerkschaften in Belarus verboten und zahlreiche ihrer Mitglieder verhaftet. Zum Jahrestag der Verhaftungen versuchen Gewerkschafter, ihren Kollegen in den Gefängnissen Aufmerksamkeit zu verschaffen, doch öffentlich können sie sich nur noch im Exil betätigen.

Die Furcht vor Spitzeln und Informanten des KGB gehört in Belarus und der belarussischen Diaspora zum Alltag. Die »Jungle World« sprach mit dem Historiker Alexander Friedman über die Methoden der Geheimpolizei, die Motive von Denunzianten und die berechtigen Ängste belarussischer Oppositioneller.

Die vom iranischen Regime geführte »Achse des Widerstands« ist stark geschwächt. Zugleich verfügt das Regime über so viel hochangereichertes Uran wie sonst nur Länder mit Atomwaffen – und die Zahl der Hinrichtungen im Iran erreicht einen neuen Höchststand.

Im russischen Polizeiapparat sind über hunderttausend Stellen unbesetzt – Tendenz steigend.

Seit den Massenprotesten vor fünf Jahren sind in Belarus Tausende politische Gefangene inhaftiert worden. Die NGO Volnyja hilft entlassenen Häftlingen, im Ausland in ein Leben in Freiheit zurückzufinden.