Erstmals liegt ein Jahresbericht zu antisemitischen Vorfällen in Hessen vor. Darin dominieren vor allem Vorfälle, die im Zusammenhang mit der Documenta fifteen stehen.
Das Münchner Lenbachhaus zeigt in der Ausstellung »Was von 100 Tagen übrig blieb … « künstlerische Arbeiten aus seiner Sammlung,
von denen jede auch auf einer Documenta zu sehen war. Dabei blendet sie die Documenta 15 aber aus.
Das Gremium zur fachwissenschaftlichen Begleitung der jüngsten Documenta hat in seinem Abschlussbericht den Antisemitismus auf der Kunstschau präzise analysiert. Doch ob der Bericht tatsächlich Konsequenzen nach sich ziehen wird, ist fraglich.
Trotz der antisemitischen Inhalte von Kunstwerken auf der Documenta fifteen hat der Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) zwei der Kuratoren der internationalen Kunstausstellung auf eine Gastprofessur berufen.
Wegen des Antisemitismusskandals auf der Documenta gibt es eine Reihe von Demissionen aus Protest. Die Leiterin der Kunstschau ist dagegen immer noch im Amt. Das zeigt, wie gleichgültig den Verantwortlichen die Kritik vor allem von jüdischer Seite ist.
Die antisemitische Bildsprache auf der Documenta Fifteen ist keine Überraschung. Israelfeindschaft gilt im internationalen Kunstbetrieb als en vogue, wer da nicht mitzieht, gerät unter Druck.
Die Dämonisierung Israels und die Relativierung des Antisemitismus sind Teil eines hippen Distinktionsgebarens und der vermeintlichen »wokeness« der Kunst- und Kulturszene. Kritische Stimmen sind selten zu hören. Verena Dengler, Leon Kahane und Michaela Meise wenden sich gegen den Einfluss der BDS-Kampagne.
Die Dämonisierung Israels und die Relativierung des Antisemitismus sind Teil eines hippen Distinktionsgebarens und der vermeintlichen »wokeness« der Kunst- und Kulturszene. Kritische Stimmen sind selten zu hören. Verena Dengler, Leon Kahane und Michaela Meise wenden sich gegen den Einfluss der BDS-Kampagne.
»Es ist auch eine Documenta, die einen ganz anderen Blick ermöglicht, die heiter ist«, sagte die Generaldirektorin der Documenta, Sabine Schormann noch am 23.