US-Präsident Donald Trump will seine Mauer zu Mexiko als Erstes zwischen Ciudad Juárez und El Paso hochziehen. Da steht aber schon eine. Für die Grenzstädte ist die Arbeitsmigration aus Mexiko in die USA und auch deren Kontrolle Teil ihrer Geschichte. Die geplante Verschärfung der Grenzkontrollen erzeugt dennoch Unsicherheit.
Nach den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit feiert US-Präsident Donald Trump seine Erfolge, obwohl die Bilanz dürftig ist. Seine Anhänger scheint das nicht zu stören.
Auch das neue Einreiseverbot für Personen aus sechs mehrheitlich muslimischen Ländern wurde in den USA von Gerichten vorerst aufgehoben. Doch der Konflikt ist noch nicht entschieden.
Der schwule Star der Alt-Right-Bewegung in den USA, Milo Yiannopoulos, wurde wegen seiner Aussagen über Sex zwischen Erwachsenen und Jugendlichen von dieser fallengelassen.
In Mexiko werden Kampagnen gegen den Kauf von US-Produkten geführt, die Stimmen für eine Neuverhandlung der Nafta-Verträge mehren sich. Das stärkt die Position des angeschlagenen Präsidenten Enrique Peña Nieto.
Vieles, was der Politik im Spätkapitalismus attestiert wurde – Karnevalisierung, Postdemokratie und Populismus –, treibt die Charaktermaske Trump auf die Spitze. Schockstarre und stille Faszination gehen Gewöhnung und Affirmation voraus.
Der »Women’s March on Washington« war ein globales Phänomen, das die Amtseinführung von Donald Trump in den Schatten stellte. Nicht nur nahmen mehr Menschen daran teil, auch die Stimmung war besser als vor dem Capitol.
Mit der Präsidentschaft Donald Trumps könnte die Ära des Freihandelsregimes enden. Wie eine von nationalkapitalistischer Machtpolitik geprägte Welt aussehen wird, weiß noch niemand, aber gemütlicher wird sie sicher nicht sein.