Beiträge von Anna Pollmann

Günther Anders in Notizbuch vertieft
2023/04 dschungel Der Briefwechsel von Günther Anders

Verbrannte Finger

Vor den sprichwörtlichen »hot potatoes« hatte Günther Anders keine Scheu. Davon zeugt auch der kürzlich erschienene und bisher unveröffentlichte Briefwechsel des Philosophen – vor allem die Briefe, die er und Theodor W. Adorno sich schickten.
Bruno Chaouat, Literaturwissenschaftler und Autor
2021/31 Interview Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler und Autor Bruno Chaouat über Antisemitismus in Frankreich

»Französische Intellektuelle waren unfähig, den neuen Antisemitismus zu begreifen«

»Ein eigentümliches Bündnis zwischen dem radikalen Islam und der antiisraelischen und antiamerikanischen radikalen Linken« - Der Literaturwissenschaftler Bruno Chaouat, Autor von »Is Theory Good for the Jews?«, spricht im Interview über das Phänomen des »islamo-gauchisme«
Alina Kolar, María Inés Plaza Lazo und Pauł Sochacki
2020/41 Thema Im Gespräch mit Alina Kolar, María Inés Plaza Lazo und Pauł Sochacki über die Straßenzeitung »Arts of the Working Class«

»Uns interessiert die ökonomische Realität von Kunst«

Alina Kolar, María Inés Plaza Lazo und Pauł Sochacki geben seit dem Frühjahr 2018 in Berlin die Straßenzeitung »Arts of the Working Class« heraus. Diese fällt unter den anderen zumeist von Obdachlosen und Armen verkauften Berliner Straßenzeitungen, wie die seit 1995 ­erscheinende »Motz« oder die seit dem Herbst 2017 erscheinende »Karuna Kompass«, durch ihren Schwerpunkt auf Kunst und durch ihre Mehrsprachigkeit auf. Mittlerweile erscheint sie nach eigenen Angaben in ­einer Auflage von 37 000 Exemplaren und ist in Berlin, London, Los Angeles, New York, Helsinki, Vienna, Graz, Quito, Toronto und Neu Delhi erhältlich. Die »Jungle World« sprach mit den Herausgeberinnen und ­Herausgebern über Konzept und Absicht ihres Zeitungsprojekts.
Straße im Sand
2020/47 Thema Im Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Klaus Vondung über die gegenwärtige Bedeutung von Weltuntergangs­vorstellungen

»Die Apokalypse ist ein Deutungsmittel«

Gesellschaftliche Krisen werden oftmals in apokalyptischen Szenarien verarbeitet. Beschreibungen von Umweltzerstörung, der Klimakrise und jüngst der Covid-19-Pandemie greifen auf Bilder des Weltuntergangs zurück. Diese Deutung stammt ursprünglich aus einer religiösen Tradition, hat aber in der Moderne nicht an Faszination verloren.