Die Impfgegnerschaft ist ein gesellschaftsfähiges Ressentiment, weil sie sich nicht nur aus rechten Quellen bedient und es ermöglicht, eine reale Gefahr projektiv durch eine imaginäre zu ersetzen.
Wegen antisemitischer Anfeindungen stieg Ben Salomo aus der Rap-Szene aus. Nun treten von ihm kritisierte Rapper bei Demonstrationen der »Coronarebellen« auf, die von Verschwörungsmythen und Antisemitismus geprägt sind.
Ein breites Bündnis ruft unter dem Hashtag #unteilbar für den 13. Oktober zur Demonstration in Berlin auf. Das Bündnis, dem sich linke Gruppen sowie Künstler und Prominente angeschlossen haben, wird kritisiert, weil auch Vereine mit Verbindungen zum Islamismus unter den Unterzeichnern sind. Soll man die Demonstration deshalb boykottieren? Zwei Positionen.
Dass Nationalisten Sozialisten sein können und Sozialisten Nationalisten und dass das alles äußerst unschön ist, ist eigentlich banal. Von Anfang an hat sich die »Jungle World« mit den viel zu häufigen Übereinstimmungen von links und rechts beschäftigt. Aber nicht jede ideologische Gemeinsamkeit ist schon eine Querfront.
Linke, die Israel gut finden? Das ist vor allem für Linke außerhalb Deutschlands völlig unverständlich. Antideutsche gelten ihnen meist als psychisch gestörte Freaks.
Von friedensliebenden Hippies über die »Rote Fahne« und die AfD bis hin zu den Nazis: Die Mobilisierung gegen das Treffen der angeblichen Strippenzieher der »geheimen Weltordnung« läuft in Dresden auf Hochtouren.