dschungel
Die Industrialisierung des Bauwesens hinterlässt kostspielige Wüsten aus Beton, kritisiert Anselm Jappe in seiner Kulturgeschichte des Werkstoffs
Das besetzte Kunsthaus Tacheles war bis zur Räumung 2012 einer der letzten subkulturellen Nischen in Berlin-Mitte. Nun wird auf dem Areal eine riesige Luxussiedlung eröffnet.
Von
Vor 90 Jahren entstand die Charta von Athen, die als theoretische Grundlage für die moderne Siedlungsentwicklung und die »autogerechte Stadt« der Nachkriegszeit gilt. Auf den westdeutschen Wiederaufbau allerdings hatte Albert Speers »Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte« wesentlich mehr Einfluss. In dessen Konzepten wurde die lange Geschichte bürgerlicher Großstadtfeindlichkeit um völkische Elemente ergänzt. Auch heutige Konzepte für den Umbau der autogerechten in eine fußgängerfreundliche »15-Minuten-Stadt« sind nicht frei von reaktionären gesellschaftspolitischen Vorstellungen.
Essay
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Die Ausstellung »Macht, Raum, Gewalt« zeigt, dass die Dynamik des Planens und Bauens im Nationalsozialismus nicht zuletzt der Kriegsvorbereitung diente.
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Öffentliche Schwimmbäder sind ein Produkt des Industriezeitalters und der Urbanisierung. Sie sollen allen offen stehen - was häufig auch zu Konflikten führt.
Interview
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Der »Hitzeinsel-Effekt« in Zentren mit wenig Vegetation tritt wegen des Klimawandels auf immer größeren Stadtflächen auf.
Vorschläge zu seiner Bekämpfung gibt es viele. Dass sie nicht verwirklicht werden, liegt aber nicht nur an den Kosten und
dem Aufwand.
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Der Architekturhistoriker »Richard Němec« hat die Rolle der nationalsozialistischen Baupolitik bei der sogenannten Germanisierung von Mittel- und Osteuropa zwischen 1938 und 1945 untersucht. Neben der rassistischen Ideologie war die ökonomische Dimension bei der Architekturplanung wesentlich.
Interview
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Der georgische Architekturtheoretiker Lado Vardosanidze nennt die Gründe für den Erhalt der Altstadt von Tiflis und kritisiert die
Zerstörung des urbanen Milieus durch die Politik des ehemaligen Präsidenten Micheil Saakaschwili.
Interview
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Niklas Maak ist Architekturkritiker, Universitätsdozent und seit 2001 Feuilletonredakteur der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, wo er zusammen mit Julia Voss das Kunstressort leitet. Im Hanser-Verlag veröffentlichte er die Bücher »Der Architekt am Strand« (2010), »Fahrtenbuch. Roman eines Autos« (2011) sowie »Wohnkomplex. Warum wir neue Häuser brauchen« (2014).
Interview
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