Die AfD verzeichnete jüngst einige Erfolge, vor allem im Osten. Die Debatte darüber läuft nach den altbekannten Mustern. Die Gründe für die Stärke der AfD gesellschaftstheoretisch zu erfassen, versucht kaum jemand.
Kommentar
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Der Gewalt in Rostock-Lichtenhagen gingen Monate der antiziganistischen Hetze voran. Flüchtlinge vor Ort waren gezwungen, unter unwürdigen Bedingungen zu leben.
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Wolfgang Pohrt sah in der rassistischen Gewalt nach der sogenannten
Wiedervereinigung eine drohende Rückkehr des Deutschen Reichs.
Zehn Jahre später verwarf er diese Analyse als von den Entwicklungen
in der Bundesrepublik überholt.
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Nach Tagen der Gewalt wurden am 24. August 1992 Geflüchtete aus Rostock-Lichtenhagen verlegt. Das damals neu eröffnete Erstaufnahmelager Nostorf-Horst bezeugt bis heute, dass der rassistischen Gewalt nachgegeben wurde.
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Die Pogrome Anfang der neunziger Jahre waren konstitutiv für das vereinte Deutschland. Die rechte Gewalt gehört nicht der Vergangenheit an – ebenso wie die brutale Gewalt gegen Flüchtlinge an den EU-Grenzen.
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Im Gedenken an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen vor 30 Jahren hat sich in der Hansestadt ein Bündnis von linken Gruppen und zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammengefunden. Der Zusammenschluss will in den nächsten Monaten an die rassistischen Kontinuitäten erinnern. Für den 27. August sind bundesweite Demonstrationen geplant. Die Bündnissprecherin Lisa Schmidtke sprach mit der »Jungle World«.
Small Talk
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