Die US-Politologin Jodi Dean hat in einem Text bekundet, vom Hamas-Massaker am 7. Oktober »berauscht« gewesen zu sein. Deshalb darf sie vorläufig nicht mehr an ihrer Hochschule lehren. Im selben Text hatte sie auch Judith Butler auf groteske Weise kritisiert – diese wiederum nahm das Dean nicht krumm.
Die Terrorismusbekämpfung in der Europäischen Union soll gestärkt werden. Ein gemeinsamer europäischer Geheimdienst könnte diese Aufgabe übernehmen.
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Gunnar Stange arbeitet am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien. Er ist Mitbegründer des Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam. Er arbeitete zum Thema »Islamistischer Terrorismus vor dem Hintergrund der Demokratisierung in Indonesien«. In seiner Dissertation befasste er sich mit neuen politischen Eliten, Identitätsbildungsprozessen und politischer Transformation in der Post-Konfliktregion Aceh. Mit der »Jungle World« sprach er über den politischen Islam in Indonesien und die Möglichkeit eines neuen Kalifats des »Islamischen Staats«.
Interview
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Marc-Antoine Mathieus Comics sind am Freiheitsbegriff des Surrealismus orientiert. Das Frankfurter Museum für angewandte Kunst präsentiert eine Werkschau.
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Am Sonntag soll in Venezuela die Wahl zur umstrittenen verfassunggebenden Versammlung stattfinden. Die Opposition will das verhindern und versucht, staatliche Parallelstrukturen zu etablieren.
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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sieht in seinem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanyahu einen Freund und in dem Philanthropen George Soros einen Feind. Die Rolle des Regimes Miklós Horthys in der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik verharmlost er.
Kommentar
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Trotz territorialer Verluste wird der »Islamische Staat« weiter existieren, solange der Nahe Osten sich nicht grundlegend stabilisiert. Die Faszination des IS, vor allem für junge Menschen auch im Westen, hat allerdings weniger mit macht- und geopolitischen Fragen zu tun.
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