Ukrainer, Juden und der 25. Jahrestag des Massakers von Babyn Jar: 1966 schlossen sich ukrainische Aktivisten erstmals einer Kundgebung der trauernden Juden an. Die Rede des Literaturwissenschaftlers Iwan Dsjuba gilt als wegweisend für das jüdisch-ukrainische Verhältnis.
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1945 wurde in Moskau Mark Donskojs Film »Die Unbeugsamen« uraufgeführt. Eine zentrale Szene wurde in Babyn Jar in Kiew gedreht, dem Schauplatz des größten einzelnen Massakers im Zuge des »Holocaust mit Kugeln«. Es war der weltweit erste Spielfilm, der die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg darstellt. Genau deshalb verschwand er in der Sowjetunion innerhalb kürzester Zeit in den Archiven.
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Vor 80 Jahren ermordeten die deutschen Besatzer in der Schlucht Babyn Jar in Kiew über 30 000 Juden. Noch immer wird um ein angemessenes Gedenken gerungen.
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Die Staatsanwaltschaft Kassel hat ein Verfahren gegen einen Mann eingestellt, der verdächtigt wurde, als Mitglied einer der sogenannten Einsatzgruppen, die der SS-Führer Heinrich Himmler gegründet hatte, für das Massaker von Babyn Jar 1941 mitverantwortlich gewesen zu sein.
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Zwei Schergen Heinrich Himmlers müssen über 70 Jahre nach den nationalsozialistischen Verbrechen keine Bestrafung mehr befürchten. Offenbar ist die Beweislage zu schlecht und der Aufklärungswille der Strafverfolgungsbehörde zu gering.
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Gegen zwei mutmaßlich am Massenmord in Babyn Jar im Jahr 1941 Beteiligte wurde Anzeige gestellt. Doch die Ermittlungen gegen noch lebende NS-Täter verlaufen schleppend.
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Die ukrainische Regierung treibt die Beseitigung von Relikten des Sozialismus konsequent voran. Auch Babyn Jar als Ort nationalsozialistischer Massenerschießungen von Juden ist von der Neuausrichtung der nationalen Erinnerungspolitik betroffen.
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