Fünfzig Jahre nach Achtundsechzig scheint jeder radikale Protest weitgehend folgenlos zu bleiben. Eine bunte Inszenierung von »68 – Pop und Politik« im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg erinnert an die politische Kraft einer Kulturrevolution. Wie gemütlich wenige Jahre später die Kulturkonterrevolution war, zeigt eine Ausstellung im selben Haus ein Stockwerk tiefer: »Otto. Die Ausstellung«.
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Dass die 1968 in der BRD beschlossenen Notstandsgesetze nicht zu der von Linken befürchteten politischen Eskalation geführt haben, lag auch an einem solidarischen Widerstand gegen das Gesetzespaket, sagt der Staatsrechtslehrer und Achtundsechziger
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Die Germanistik wird aufgemischt, die Linke spaltet sich in Antiautoritäre und MLer, Adorno stirbt und ein Genosse fixiert sich auf eine Genossin.
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Ostern vor 50 Jahren verübte ein Rechtsextremer ein Attentat auf Rudi Dutschke, den Wortführer der Studentenbewegung. Eine Spurensuche an den Originalschauplätzen des alten Westberlin.
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Der Soziologe Heinz Bude erklärt im Gespräch, warum seine Generation im Radio Adorno hörte, den Wunsch nach Grenzüberschreitung hegte und die Konservativen zwang, sich zu entscheiden.
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50 Jahre sind nicht genug. Zu jedem runden Jubiläum wird über die Bedeutung des Jahres 1968 diskutiert. Es wird erinnert, romantisiert und gestritten: Sind die Achtundsechziger wirklich an allem schuld? Auch nach einem halben Jahrhundert lässt sich diese Zeit schlecht historisieren.
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Alle Jahrzehnte wieder ereilt die Veteranen der Achtundsechziger das salbungsvolle und kitschige Erinnern an die schöne alte Zeit. Die Rhetorik dieses Zirkus wurde schon 1987 von Wolfgang Pohrt am Beispiel Daniel Cohn-Bendits unter die Lupe genommen. Die Worthülsen sind seitdem dieselben geblieben.
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Im Lebenslauf Horst Mahlers verdichtet sich die Psychopathologie des Postfaschismus. Dramaturgische Überlegungen zum bösen Clown der Achtundsechziger, zu seinen Mitstreitern und Gegenspielern.
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1968 fand in Mexiko nicht nur ein gesellschaftlicher Aufbruch statt. In dem Jahr begann auch eine Form der staatlichen Repression oppositioneller Bewegungen, die bis in die Gegenwart angewandt wird.
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1968 gilt vor allem als das Jahr der Studentenbewegung. Doch damals organisierten sich auch Lehrlinge und der Aufschwung der Gewerkschaftsjugend begann.
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Der Anschlag auf das Altenheim der Israelitische Kultusgemeinde München mit sieben Toten im Jahr 1970 bleibt unaufgeklärt. Die Generalbundesanwaltschaft hat die wiederaufgenommenen Ermittlungen nach vier Jahren ergebnislos eingestellt.
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Mindestens drei Probleme konnte der »Summer of Love« nicht lösen: Erwartungen, Weihnachten, Obsession. Alle drei schaden dem Ruf der Liebe. Zu Unrecht.
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