Beiträge zu Pop

Tausende gegen eine. Bis zu 12.000 Menschen demonstrierten am 11. Mai 2024 in Malmö gegen die Teilnahme der israelischen Sängerin Eden Golan am ESC
2025/02 dschungel Der Einfluss der BDS-Propaganda in der Popmusik

Jungle+ Artikel Malmö ist überall

Einem antisemitischen Mob war die israelische Sängerin Eden Golan bei ihrer Teilnahme am Eurovision Song Contest 2024 in Malmö ausgesetzt. Die Kampagne gegen sie ist nicht die erste nach dem Regel­­­buch des Boykottbündnisses BDS, wie Jakob Baier in seinem Essay »Musik, Antisemitismus und der 7. Oktober 2023« darlegt.
Es bleibt dabei: No Future
2024/42 dschungel Punk und New Wave haben keine Zukunft in Eckhart Nickels neuem Roman

Tiger auf Knien

Ein Buch über den Geist von New Wave, in dem Champagner geschlürft und nerdige Reden geschwungen werden: Eckhart Nickels satirischer Roman »Punk« kann sich ­Rebellion nur noch als Nostalgieveranstaltung vorstellen.
Erst Interview mit Thomas Gottschalk, dann auf die Bühne. Klaus Nomi bei einem Auftritt in der Fernsehsendung »Na sowas!«, 1982
2024/20 dschungel Bevor Klaus Nomi in New York zum Popstar wurde, sang er Opernarien in ­Berliner Schwulenbars

Jungle+ Artikel Klaus Nomi. Stimme im Orbit

Er war einer der interessantesten Underground-Figuren der Nachkriegszeit: Klaus Nomi, geboren als Klaus Sperber, sang erst in Berlin klassische Oper, um dann in den USA als New-Wave-Musiker zu reüssieren. Die Autorin Monika Hempel hat sich für ihre Biographie über Nomi durch dessen Nachlass gelesen und mit Weggefährten gesprochen. Unter anderem schildert sie dabei Nomis Zeit in Berlin Ende der sechziger Jahre, als er nicht nur studierte, sondern auch in der Deutschen Oper arbeitete – und nachts in Schwulenbars auftrat.
Donna Summer, Mitte der siebziger Jahre
2023/42 dschungel Wie Donna Summer die Musik revolutionierte

Jungle+ Artikel Der Song aus der Zukunft

Nach »Retromania« geht es mit »Futuromania« in die Zukunft: Der britische Musikkritiker Simon Reynolds widmet sich in seinem neuen Buch, das 2020 erstmals veröffentlicht wurde und jetzt in deutscher Übersetzung im Ventil-Verlag erschienen ist, der elektro­nischen Musik. Im ersten Kapitel erzählt er, wie Donna Summers 1977 erschienener Song »I Feel Love« die Musikwelt revolutionierte – und dass er einen entscheidenden Anteil an der Erfindung elektro­nischer Dance Music hatte.
Brezel Göring
2022/23 dschungel Ein Gespräch mit Brezel Göring über sein Soloalbum »Psychoanalyse (Volume 2)

Jungle+ Artikel »Ich kann mich immer nur durch Abgrenzung definieren«

Am 17. Februar 2021 starb Françoise Cactus, die Sängerin von Stereo Total. Ihr Bandkollege Brezel Göring hat nun ein Soloalbum mit dem Titel »Psychoanalyse (Volume 2)« veröffentlicht. Im Interview mit der »Jungle World« erzählt er, was aus »Volume 1« geworden ist, dass Cactus den »absoluten Geschmack« hatte und was ihn von anderen Musikern unterscheidet.
The Moldy Peaches
2022/10 dschungel Ein Gespräch mit Kimya Dawson und Adam Green von den Moldy Peaches

Jungle+ Artikel »Ich kenne keine Band, die so war wie wir«

Die New Yorker Band The Moldy Peaches prägte in den Neunzigern mit ihren Lo-Fi-Aufnahmen den Underground, jetzt sind Demo-Versionen und Liveaufnahmen aus dieser Zeit erschienen. Im Interview mit der »Jungle World« erzählen die Mitglieder Kimya Dawson und Adam Green, wie es zur neuen Ver­öffentlichung kam, was die beiden derzeit treiben und welchen Song eines anderen Musikers sie gern geschrieben hätten.
Amy Winehouse, 2007
2021/51 dschungel Pop- und Rockstars zahlen einen gesundheitlich hohen Preis für ihre Karriere

Jungle+ Artikel Death and Drugs and Rock ’n’ Roll

Das Leben als Rockstar ist bekanntlich ungesund. Von der Übersterblichkeit in der Musikszene zeugt der sogenannte 27 Club, zu dem die im bezeichneten Alter verstorbenen Künstler wie Kurt Cobain und Amy Winehouse gehören. Eine Studie quantifiziert den Preis des Ruhms in Form der erhöhten Sterblichkeit europäischer und nordamerikanischer Rock- und Popstars. Aber was sind die Gründe dafür? Und was macht Madonna anders als die anderen?
Phonocut
2021/35 dschungel Platten, die aus kommerziellen oder künstlerischen Gründen nicht erschienen sind

Jungle+ Artikel Unverfügbarkeit als Kunst und Kommerz

Um sie ranken sich allerlei Anekdoten und Mythen: Musikalben, die nicht erschienen sind. Was in Zeiten der digitalen Reproduktion kaum mehr vorstellbar scheint, ist ein nicht unwesentlicher Teil der Pop­musik­geschichte. Dass Platten nicht veröffentlicht wurden, hatte meist kommerzielle Gründe. Seltener, aber interessanter ist es, wenn dahinter ein künstlerisches Konzept stand.
collage mit palmen
2021/31 dschungel Die Netflix-Doku »This is Pop« ignoriert die Radikalität alter Protestlieder

Unterschlagene Radikalität

Die Dokumentarfilmserie »This Is Pop« springt durch die Popgeschichte, um der Entstehung von Songfabriken, Protestliedern, Boygroups oder Musikfestivals auf den Grund zu gehen. Die in der Serie vorgenommene Bewertung von Protestliedern wird aber der Radikalität der entsprechenden Songs nicht gerecht.
Twiggy
2021/20 dschungel Eine Hommage an Cher zum 75. Geburtstag

Beiläufig feministisch

Cherilyn Sarkisian, besser bekannt als Cher, hat sich nie darauf reduzieren lassen, ein Patchwork der Minderheiten zu repräsentieren. Dabei hätte sich ihr Lebenslauf dafür durchaus geeignet. Eine Hommage anlässlich ihres 75. Geburtstages.
Der Plan
2021/17 dschungel Die Geschichte der von der Band Der Plan erdachten Musikroboter

Die Poproboter

1989 fasste die Band Der Plan einen Entschluss: sich selbst überflüssig zu machen. Inspiriert von den Residents kreierten sie eine aus Robotern bestehende Band – das dazugehörige Album erschien erst kürzlich, 32 Jahre später.