Der nigrische Musiker Mdou Moctar erweitert mit seinem jüngst erschienenen Album »Funeral for Justice« den Wüstenblues um einen ungestümen antikolonialen Psych-Rock. Er ist einer von vielen Tuareg-Musikern, die in den vergangenen Jahren reüssierten. Das Zusammenspiel von afrikanischen Instrumenten und Blues-Einflüssen aus den USA gibt es aber bereits länger.
Pissed Jeans, die amerikanische Noiserock Band aus Allentown, Pennsylvania, haben mit »Half Divorced« ihr sechstes Album herausgebracht. Doch mit ihrem männerkritischem Mix aus Banalität und Ironie scheint es vorbei zu sein.
Die US-amerikanische Regisseurin Sofia Coppola hat die 1985 erschienenen Erinnerungen von Priscilla Presley an ihre Beziehung zu Elvis Presley verfilmt. Auch wenn der Filmtitel etwas anderes verspricht: In »Priscilla« ist nicht die Protagonistin, sondern der Ehemann die facettenreichere Figur.
Der Literaturnobelpreisträger unternimmt in seinem Buch »Die Philosophie des modernen Songs« einen atemberaubenden Sprung – zurück in eine vergangene Zukunft.
Nach neun Jahren haben Placebo ein neues Album aufgenommen, auf dem es rätselhaft zugeht. Eine beachtliche Stellung kommt der Stimme des Sängers Brian Molko zu.
Das Leben als Rockstar ist bekanntlich ungesund. Von der Übersterblichkeit in der Musikszene zeugt der sogenannte 27 Club, zu dem die im bezeichneten Alter verstorbenen Künstler wie Kurt Cobain und Amy Winehouse gehören. Eine Studie quantifiziert den Preis des Ruhms in Form der erhöhten Sterblichkeit europäischer und nordamerikanischer Rock- und Popstars. Aber was sind die Gründe dafür? Und was macht Madonna anders als die anderen?
Das US-amerikanische Label Kill Rock Stars wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Matthew »Slim« Moon, der Chef und Gründer des Labels, erzählt im Interview von der Musikszene am Unternehmenssitz Olympia, Washington, und vom neu erwachten Interesse an der Geschichte der Rockmusik.
Mal wieder gelingt der Spagat zwischen Grunge und Glamour: Die ehemalige Sonic-Youth-Musikerin Kim Gordon hat mit »No Home Record« ihr erstes Soloalbum veröffentlicht. Auch ohne Band erweist sie sich als Meisterin der Kollaboration.
Krautrock war in den Siebzigern eine musikalische Sensation. Die wiederveröffentlichten Soloalben von
Michael Rother bleiben hingegen im Vergleich mit der Musik seiner Band Neu! blass.
Kim Gordon wird Ende des Monats 62. Ihre Autobiographie lässt einen neidisch werden – auf das, was sie bereits erlebt hat, und auf alles, was noch kommen wird.