Die Dämonisierung Israels und die Relativierung des Antisemitismus sind Teil eines hippen Distinktionsgebarens und der vermeintlichen »wokeness« der Kunst- und Kulturszene. Kritische Stimmen sind selten zu hören. Verena Dengler, Leon Kahane und Michaela Meise wenden sich gegen den Einfluss der BDS-Kampagne.
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Selbst jene, die die Documenta über viele Monate gegen Antisemitismusvorwürfe verteidigt hatten, mussten nach der Eröffnung kleinlaut zugeben, dass es ein Problem gibt. Über die Normalisierung antisemitischer Ideen im Kunst- und Kulturbetrieb soll jedoch immer noch nicht geredet werden, wie auch einige Entschuldigungsschreiben der Verantwortlichen zeigen.
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Kunst im Krisengebiet: Die fünfte Kunstbiennale in der im Südosten der Türkei gelegenen Stadt Mardin protestiert gegen die
Tabuisierung des Genozids an den Armeniern und mischt sich in die Konflikte der Gegenwart ein.
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Viele Musikerinnen und andere Künstler gehen ganz selbstverständlich davon aus, sie müssten zur Meinungsbildung einer Gesellschaft beitragen. Aber dient Popkultur nicht eher dazu, die Wirklichkeit einen Moment lang zu vergessen? Muss wirklich jeder Song ein Protestsong sein? Ein kleines Lob des Eskapismus.
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Vor 40 Jahren verabschiedete die Mexikanische Front der Kulturarbeiter ihre Grundsatzerklärung. Das war der Anfang vom Ende eines Jahrzehnts der politischen Organisierung in der mexikanischen Kunst – und einer der interessantesten Phasen kollektiver Arbeit in der Kunst überhaupt.
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Der Beschluss des Bundestags von 2019, Unterstützern der Kampagne »Boycott, Divestment and Sanctions« (BDS) staatliche Mittel zu versagen, scheint nicht mehr viel Bedeutung zu haben.
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In Görlitz wollte die Künstlerin Lisa Maria Baier eigentlich eine Arbeit zeigen, in der es auch um das verschärfte Abtreibungsrecht in Polen geht. Nun aber soll ihre Arbeit abgebaut werden.
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Das Künstlerinnenduo Phantom Kino Ballett, bestehend aus Lena Willikens und Sarah Szczesny, zeigt auch in seiner neuen Ausstellung die ganze Bandbreite seiner Einflüsse aus der (Pop-)Kultur.
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Anders als Kassierer und Busfahrer gelten Künstler in der Covid-19-Pandemie als verzichtbar. Für Kulturschaffende bedeutet der Lockdown des Betriebs eine narzisstische Kränkung. Welche Schlüsse zieht der Kulturbetrieb aus dem Bedeutungsverlust?
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Der Währungsreform in Kuba folgt eine Erweiterung der Liste von Berufen, die selbständig ausgeübt werden dürfen. Im Medien-
und Kunstbereich aber wird die Berufsfreiheit eingeschränkt und die Repression verstärkt.
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1920 schuf Paul Klee die Aquarellzeichnung »Angelus Novus«, die Walter Benjamin zu Reflexionen über das Wesen der Geschichte inspirierte. Das heute im Israel-Museum in Jerusalem aufbewahrte Bild hat auch seine Besitzer und Bewahrer beeinflusst.
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Mit einem Beitrag für das Kunstfestival »Gegenwarten/Presences« und der Ankündigung, »Steuergelder für die Antifa« zu verwenden, sorgte das Künstlerkollektiv »Peng!« für einige Aufregung in Chemnitz.
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