Beiträge zu Antiziganismus

Romani Rose (l.), Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, und Mehmet Daimagüler, Beauftragter gegen Antiziganismus in Deutschland
2024/43 Inland Der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus drohen Mittelkürzungen

Keine Kohle gegen Antiziganismus

Der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus sollen im kommenden Bundeshaushalt die Gelder größtenteils gestrichen werden. Das könnte das Aus für die Meldestelle bedeuten. Dabei hat sie bei Betroffenen innerhalb kürzester Zeit ein Vertrauen aufbauen können, das den Behörden fehlt.
Am 28. Januar 1983 demonstrierten Sinti und Roma anlässlich des 50. Jahrestags der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler
2023/42 Inland Antiziganismus in Behörden

Antiziganismus von Amts wegen

Eine Studie der Leibniz-Universität Hannover legt antiziganistische Strukturen in der Verwaltung offen. Auch der erste Jahresbericht der Meldestelle Antiziganismus nennt deutsche Behörden als Orte, an denen Betroffene immer wieder Diskriminierung erfahren.
Eine Frau verbrennt einen Geldschein
2022/50 Ausland Die tödlichen Polizeischüsse auf einen 16jährigen Rom in Thessaloniki

Immer wieder tödliche Schüsse

In Griechenland protestieren Roma erneut gegen Polizeigewalt und Rassismus. Anfang Dezember hatte ein Polizeibeamter bei einer Verfolgungs­jagd in Thessaloniki einem 16jährigen in den Kopf geschossen, der eine Tankrechnung in Höhe von 20 Euro nicht bezahlt haben soll.
2021/15 Hotspot Small Talk mit Chana Dischereit vom Verband Deutscher Sinti und Roma über einen Brandanschlag auf Zirkusmitarbeitende

»Das ist kein Einzelfall«

Am Morgen des 19. März standen in Weidenstetten nahe Ulm (Baden-Württemberg) drei Wohnwagen einer Zirkustruppe in Flammen. Der Zirkus hatte wegen der Covid-19-Pandemie ihr Winterlager in der Gemeinde verlängert. Die Ursache des Feuers ist bisher ungeklärt. Der Verband Deutscher Sinti und Roma hält eine Brandstiftung aus antiziganistischen Motiven für möglich. Die Jungle World sprach mit Chana Dischereit vom Verband Deutscher Sinti und Roma.
2020/34 Inland Die Göttinger Polizei hat Ermittlungsverfahren gegen Bewohner eines im Juni unter Quarantäne gestellten Wohnkomplexes eingeleitet

Erst Quarantäne, dann Repression

Im Juni verhängte die Stadt Göttingen eine mehrtägige Quarantäne über etwa 700 Menschen in einem Wohnkomplex. Während die Quarantäne galt, kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Diese hat mittlerweile 13 Ermittlungsverfahren eingeleitet.