Am Wochenende fanden mehrere »Querdenken«-Demonstrationen statt. Die Organisation »Querdenken« ist zwar am Ende, doch der Verschwörungswahn noch lange nicht.
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Ein Unternehmerpärchen aus Bayern hat ein »Querdenker«-Institut gegründet. Hier sollen geschäftstüchtige Verschwörungsvermarkter lehren, die auch einem bürgerlichen Publikum vermittelbar sind.
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Der Mord an einem Kassierer durch einen Maskengegner wird in der »Querdenken«-Szene als Ergebnis der Pandemiepolitik verharmlost. Manche sehen in ihm gar ein Vorbild.
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Was viele befürchtet haben, ist am Wochenende eingetreten: Die Ablehnung der Coronamaßnahmen hat zu einem Mord geführt. Was man gegen die Radikalisierung unternehmen kann, ist unklar.
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Sozialdarwinismus und irre Ansichten grassieren in der Coronakrise auch unter einstmaligen Linken. Viele von ihnen haben sich den »Querdenkern« angenähert oder sogar angeschlossen.
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»Querdenker« und Rechtsextremisten missbrauchen die Flutkatastrophe, um Propaganda und Geschäfte zu machen. Das Unglück kommt für sie gerade rechtzeitig, denn die Verschwörungserzähler bereiten schon länger eine neue Wendung vor.
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Die Coronaverharmloser von »Querdenken« sind in einem Mobilisierungsloch, auch ihre Partei »Die Basis« konnte nicht ins Parlament von Sachsen-Anhalt einziehen. Das ist jedoch kein Grund zur Beruhigung.
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Seit kurzem beobachtet das Bundesamt für Verfassungsschutz die »Querdenken«-Bewegung, für die es ein eigenes Ressort geschaffen hat. Dessen unscharfe Zuständigkeitsdefinition könnte auch für Linke zum Problem werden.
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»Querdenker« protestierten in Berlin gegen die Reform des Infektionsschutzgesetzes. Die enthemmte »Mitte« der Gesellschaft formierte sich dabei zu einem wütenden Mob und griff die Einsatzkräfte an.
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Anhänger der Verschwörungstheorie Qanon kämpfen gegen Covid-19-Impfungen und greifen antisemitische Verschwörungstheorien der extremen christlichen Rechten auf.
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Trotz Demonstrationsverboten gingen rund um die Silvestertage Hunderte Pandemieleugner auf die Straße, um gegen »Zwangsimpfung« und Coronamaßnahmen zu protestieren. Im sächsischen Pandemiehotspot Görlitz kam es zu Randale.
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