»Copenhagen Cowboy«, die neue Serie des Regisseurs Nicolas Winding Refn, ist eine ästhetisch fulminante Angelegenheit, die eigentlich nur ein Nischenpublikum anspricht. Wieso also zeigt Netflix eine solche Show?
Der Sommer treibt die Menschen in eiskalte Gebirgsbäche, abgedunkelte Wohnzimmer, in Depressionen, kurze Hosen und Liebesräusche. Die Vorlieben sind ganz unterschiedlich. Mücken aber sind das Feindbild, auf das man sich in dieser Saison einigen kann.
Das Böse aus dem luftleeren Raum der Geschichtsschreibung holen und es ins prekäre Leben junger Deutscher holen: Das will der außer Konkurrenz laufende Berlinale-Wettbewerbsbeitrag »Der Vorleser«.