Vor zwei Jahren blockierten rund 50 Klimaschützer:innen eine Zufahrtsstraße zum DHL-Logistikzentrum am Flughafen Leipzig. Ihre Forderung: auf den Ausbau des Frachtflughafens zu verzichten. DHL verklagte zunächst drei Personen auf insgesamt 84.000 Euro Schadenersatz, ließ die Schadensersatzforderungen dann jedoch fallen und bot einen Vergleich an. Die Angeklagten sollten demnach 80 Arbeitsstunden in einem Aufforstungs- oder Naturschutzbetrieb leisten oder ersatzweise 15 Euro pro Stunde zahlen und außerdem einen Teil der Prozesskosten tragen. Die Angeklagten lehnten den Vergleich ab. Bis Ende September können sich die Parteien noch auf einen Vergleich einigen, sonst will das Gericht Mitte Oktober ein Urteil fällen. Die »Jungle World« sprach mit Luka Scott, einer der verklagten Aktivist:innen, vom Bündnis »Repression nicht zustellbar«, das zur Unterstützung der Angeklagten gegründet wurde.
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In Bremen hat sich zum ersten Mal eine Ortsgruppe von Fridays for Future in einer deutschen Großstadt aufgelöst. Die Ortsgruppe hatte zuvor den antizionistischen Kurs des internationalen Dachverbands unterstützt.
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Die im vergangenen Jahr prognostizierte Radikalisierung der Klimaschutzbewegung ist vorerst ausgeblieben. Während die derzeit medial erfolgreichste Gruppe, »Aufstand der letzten Generation«, Gewalt ablehnt, können Gruppen wie Ende Gelände und Fridays for Future nur wenig politische Durchschlagskraft entwickeln. Auch die Gruppe Extinction Rebellion praktiziert zivilen Ungehorsam.
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Am Montag ist es der Linkspartei in Leipzig gelungen, linke Gruppen über Parteigrenzen hinweg für ihre groß angekündigte Protestkundgebung gegen die Preissteigerungen zu gewinnen. Die »Freien Sachsen« scheiterten vorerst mit ihren Querfront-Bestrebungen.
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Infolge von #LinkeMeToo sind einige junge progressive Linke aus der Partei »Die Linke« ausgetreten. Darunter sind auch Sarah Dubiel und Jakob Hammes, Bundesvorstandsmitglieder der Linksjugend Solid. Die »Jungle World« sprach mit ihnen über die Gründe.
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Weder »Ehrenmord« noch »Familiendrama«. Bahar Haghanipour spricht aus Anlass der Vergabe des Hatun-Sürücü-Preises über Femizide und Empowerment gegen patriarchale Machtstrukturen.
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Bei der Bundestagswahl wurde die AfD in Sachsen und Thüringen stärkste Kraft, doch es gibt »den anderen Osten«, wie das 2019 gegründete Netzwerk Polylux auf seiner Website schreibt. Der Verein sammelt über Fördermitgliedschaften Gelder ein, die er an seine Partnerprojekte verteilt – kleine antifaschistische Initiativen im ländlichen Ostdeutschland. Die »Jungle World« sprach mit Johannes Richter vom Netzwerk Polylux.
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