Interview

Lageplan zur Baustelle des Atommülllagers in Gorleben von 1980
2021/34 Ein Gespräch mit Wolfgang Ehmke aus Lüchow-Dannenberg über die Atomendlagersuche

»Die Atommüll­entsorgung ist die Schwachstelle der Atomwirtschaft«

Seit der Benennung der Gemeinde Gorleben 1977 als Standort eines »Nuklearen Entsorgungszentrums« engagiert sich Wolfgang Ehmke, wie viele andere im Landkreis Lüchow-Dannenberg, gegen Atomkraft. Mit »der Jungle World« sprach er über die Atomwirtschaft und die andauernde Suche nach einem Atommüllendlager in Deutschland.
Bruno Chaouat, Literaturwissenschaftler und Autor
2021/31 Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler und Autor Bruno Chaouat über Antisemitismus in Frankreich

»Französische Intellektuelle waren unfähig, den neuen Antisemitismus zu begreifen«

»Ein eigentümliches Bündnis zwischen dem radikalen Islam und der antiisraelischen und antiamerikanischen radikalen Linken« - Der Literaturwissenschaftler Bruno Chaouat, Autor von »Is Theory Good for the Jews?«, spricht im Interview über das Phänomen des »islamo-gauchisme«
Gericht und Rathaus Neukölln
2021/30 Ein Gespräch mit dem Islam- und Wirtschafts­wissenschaftler Ahmad Omeirate über Clans und Kriminalität

»Wer Kritik übt, soll mundtot gemacht werden«

Seit einigen Jahren geistert das Schlagwort von der »Clankriminalität« durch Medien und Politik. Der Islam- und Wirtschaftswissenschaftler Ahmad A. Omeirate wuchs in Neukölln auf und hat selbst einen Nachnamen, der häufig mit der sogenannten Clankriminalität in Verbindung gebracht wird. Im Interview spricht er über Mythos und Wirklichkeit in der Clandebatte.
Am 28. Juni liefern sich Demonstranten in Bogota ein Gefecht mit der Polizei
2021/26 Im Gespräch mit der Soziologin Sara Tufano über die Proteste in Kolumbien

»Die Regierung bietet nur Chancenlosigkeit«

Die Proteste in Kolumbien haben sich mittlerweile etwas abgeschwächt, dauern aber auch nach fast zwei Monaten noch an. Auslöser war eine geplante Steuerreform, die vor allem ärmere Menschen belasten sollte. Im Interview spricht die Soziologin Sara Tufano über die politischen und historischen Hintergründe der Proteste.
Berlin, DDR
2021/17 Dietmar Wolf, Mitgründer der Zeitschrift »Telegraph«, im Gespräch über rechtsextreme Gewalt, die staatliche Reaktion und Antifaschismus in der späten DDR

»Angst davor, was zum Vorschein kommen könnte«

Rechtsextreme Gewalt in der DDR wurde von der SED-Führung als "Rowdytum" verharmlost. Dietmar Wolf gehörte zu den linken Oppositionellen, die, wie unabhängige Antifa-Gruppen, von der Stasi überwacht wurden.
Denkmal der Helden des Ghettos in Warschau
2021/12 Im Gespräch mit dem Historiker Jan Grabowski über die polnische ­Geschichtspolitik und das »Holocaust-Gesetz«

»Die Holocaust­forschung wird eingefroren«

Auf der Grundlage des »Holocaustgesetz« gehen regierungsnahe polnische Organisationen zivilrechtlich gegen gegen kritische Wissenschaftler vor. In diesem Konflikt geht es nicht zuletzt darum, wie viel Glaubwürdigkeit jüdischer Zeugenschaft zugemessen wird.