Interview

2021/25 Nemesio de Jesús Mejía Urbina vom nicaragu­anischen Movimiento Campesino über die Verhaftungen Oppositioneller in Nicaragua

»Wir dürsten nach Reformen«

Drei von sieben Kandidaten der Opposition für die nicaraguanische Präsidentschaftswahl im November 2021 sind noch auf freiem Fuß, da­runter auch Medardo Mairena vom

2021/19 im Gespräch mit Lela Rekhviashvili von der Fair Energy Initiative über Proteste in Georgien gegen ein geplantes Wasserkraftwerk

»Deregulierung und Privatisierung gelten als ›das‹ Entwicklungs­modell«

Lela Rekhviashvili ist Geographin mit Schwerpunkt auf politischer Ökonomie im postsozialistischen Osteuropa und in Eurasien. Sie forscht am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig zu informeller Ökonomie und urbaner Mobilität und unterrichtet als Gastdozentin an den Universitäten Halle und Leipzig. Als Mitglied der georgischen Fair Energy Initiative unterstützt sie den Protest gegen das geplante Wasserkraftwerk bei Namochwani, vor allem im Rahmen von Informationskampagnen. Das Projekt, das vom türkischen Baukonzern Enka mit Beteiligung der norwegischen Firma Clean Energy Group realisiert werden soll, gefährdet das lokale Ökosystem. Bei einem Dammbruch – die Region ist erdbebengefährdet – würde der nahegelegenen Stadt Kutaissi Überflutung drohen.
2021/18 Carmen Valeria Escobar, Journalistin, im Gespräch über Pressefreiheit in El Salvador

»Präsident Bukele ist ein Mann, der per Twitter regiert«

Die salvadorianische Journalistin Carmen Valeria Escobar arbeitet für das Internetmedium »Gato Encerrado« und schreibt für internationale Medien wie »Vice« und »El País«. Bei ihrer Arbeit ist sie vielen Gefahren ausgesetzt; El Salvador hat unter den Ländern, die nicht Kriegs- oder Bürgerkriegsgebiet sind, eine der höchsten Tötungsraten der Welt.
2021/16 Aleksandra Magryta, Frauenrechtlerin und Antidiskriminierungstrainerin, im Gespräch über den drohenden Austritt Polens aus der Istanbul-Konvention

»Seit Wochen erhalten wir Bombendrohungen«

Die polnische Regierung hat ein fast vollständiges Abtreibungsverbot durchgesetzt. Nun wendet sie sich gegen das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt.
2021/15 Reiner Schiller-Dickhut, Vorstandsmitglied des Vereins »Respekt für Griechenland« über die Forderungen nach deutschen Reparationen

»Nur wenige wissen von der Kriegsschuld«

Vor 80 Jahren überfiel die deutsche Wehrmacht Griechenland. Forderungen nach Entschädigung werden immer wieder zurückgewiesen. „Respekt für Griechenland e.V.“, mitgegründet von Reiner Schiller-Dickhut, will die Debatte um Reparationen wieder aufnehmen.