Ladan Hussein alias Cold Specks, die kanadische Soul-Avantgardistin aus einer somalischen Familie, lässt auf ihrem neuen Album eine Matriarchin aus mythischer Zeit wiederauferstehen.
Wer die Zeitschrift nicht kennt, kann sie jetzt als Buch lesen. Ein Band versammelt die besten Texte aus dem Popmagazin »Das Wetter«, das sich seit zehn Jahren behauptet.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Manifest die avantgardistische Textsorte schlechthin. In jüngerer Vergangenheit haben sich so manche Popmusiker ihrer bedient, in Deutschland insbesondere der Diskursrock der nuller Jahre. Was hat es damit auf sich? Anna Seidel hat in ihrem Buch »Retroaktive Avantgarde« die Pop-Manifeste untersucht.
In der Datingshow »Princess Charming« wurden zum ersten Mal im deutschen Fernsehen lesbische Frauen miteinander verkuppelt. Außer um die Liebe drehte sich in der kürzlich zu Ende gegangenen ersten Staffel sehr vieles um Freundschaft.
Mark Fisher folgt auch in seinem posthum erschienenen Buch »The Weird and the Eerie« den Spuren der verschütteten Popmoderne. Wie sein ganzes Werk ist es ein Antidot gegen den postlinken Fatalismus.
Der in London lebende Theoretiker Mark Fisher untersucht die nichteingelösten Versprechen der siebziger Jahre. Der »Kapitalistische Realismus« bringe lediglich Upgrades des Bestehenden hervor und präsentiere eine Zombie-Kultur auf immer höher auflösenden Bildschirmen.
Am 24. Mai wird Bob Dylan 70 Jahre alt. Ist er der einflussreichste Künstler des 20. Jahrhunderts oder der Anführer einer Volksmusikbewegung, ein Betbruder und überschätzter Lagerfeuerlyriker? Handelt es sich bei Bob Dylan um Gott oder nur um einen alten Mann mit einer Gitarre in der Hand, der nicht tanzen kann? Und wann bekommt er den Literaturnobelpreis? Wir haben bei unseren Dylan-Experten nachgefragt.
Stirnbänder, Netzhemden, »Dallas« und Nena waren nicht alles. Es gab auch Atomanlagen, Kabelfernsehen und den Kapitalismus. Neun Antis aus den achtziger Jahren.