Im sächsischen Riesa fand ein Festival von Nazi-Bands statt. Organisiert wurde es von einem neuen »kulturellen Arbeitskreis« der Partei »Die Heimat«, der früheren NPD.
Trotz des Verbots im Jahr 2020 soll die Nazi-Gruppe Combat 18 weiter aktiv gewesen sein, vier ihrer Kader stehen deshalb vor Gericht. Viel spricht dafür, dass sie zu einem größeren rechtsterroristischen Netzwerk gehören.
Bei einer bundesweiten Razzia gegen einen Rechtsrock-Ring wurden knapp 240.000 Euro beschlagnahmt. Die Kundschaft ist zwar inzwischen in die Jahre gekommen, doch Nazi-Rock ist immer noch wichtig für die Finanzierung der Szene.
In einem kleinen Dorf in der Eifel betreibt ein ehemaliges Mitglied der verbotenen Nazi-Gruppe Combat 18 einen Versandhandel für Rechtsrock. Rheinland-Pfalz ist zu einem Zentrum der Nazi-Musikszene geworden.
Ein Gasthof im nordsächsischen Staupitz hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der bedeutendsten Orte für Rechtsrockkonzerte in der Bundesrepublik entwickelt. Die Veranstaltungen stoßen auf keinerlei Widerstand, die lokale Politik sieht offenbar kein Problem.
Musik ist wichtiges Propagandamittel von Rechtsextremen und dient der Finanzierung der Szene. Heutzutage wird sie größtenteils online verbreitet, auch auf Streaming-Diensten wie Spotify.
Im sächsischen Ostritz wollen Neonazis am 20. April, dem Geburtstag Adolf Hitlers, ein Großkonzert veranstalten. Selbst der sächsische Ministerpräsident ruft zum Protest auf – obwohl sein Verhältnis zu Rechtsextremen zwiespältig ist.