Interview

#metoo
2017/51 Judith Levine, Autorin, im Gespräch über Erfolge und Gefahren der »Me too«-Kampagne

»Wir beobachten eine Art zivilen Ungehorsam«

Judith Levine hat Bücher über Sexualität, Justiz, Emotionen im öffentlichen Leben und Politik ­veröffentlicht. Die 65jährige ist unter anderem Mitglied der Gruppe No More Nice Girls, die sich für das Recht auf ­Abtreibung einsetzt, und der Organisation National Center for Reason and Justice, die sich für eine gerechteres Strafrechtssystem und fälschlicherweise Beschuldigte einsetzt.
Solidaritätsfonds für kolumbianische Richter Fasol
2017/50 Carlos Andrés Ojeda Sierra, Direktor des Solidaritätsfonds für kolumbianische Richter (Fasol), im Gespräch über die Implementierung des Friedensabkommens in Kolumbien

»Die Gesetze hängen im Parlament fest«

Carlos Andrés Ojeda Sierra leitet die kleine Nichtregierungsorganisation (NGO) in Bogotá, die bedrohte Juristen im ganzen Land unterstützt. Unter anderem gibt es ein Programm für die Angehörigen ermordeter Richter, Staatsanwälte und Justiz­angestellter. Ojeda Sierra ist selbst Sohn eines Richters, der von der Guerilla Farc ermordet wurde.
Marina Reichenbach
2017/49 Marina Reichenbach, SPD, über Islamismus, Kommunismus und Neuköllner Bezirkspolitik

»Die Querfront­tendenzen haben mich schockiert«

Marina Reichenbach zog im September 2016 für die Linkspartei in die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln ein. Mitte November trat sie aus der Partei »Die Linke« aus. Mehrere Dinge hatten sie dort gestört: die Flüchtlingspolitik, Querfrontbestrebungen im Bezirksverband und der Umgang mit dem politischen Islam. Ihr Mandat behält Reichenbach und arbeitet in der SPD weiter.
Sima Shine
2017/47 Sima Shine, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim sicherheitspolitischen Institut INSS, im Gespräch über das iranische Hegemoniestreben

»Der Iran ist das echte Problem«

Die Sicherheitsexpertin Sima Shine über die Ausbreitung des iranischen Einflusses im Nahen Osten und wie dieser zurückgedrängt werden kann.
M16#41
2017/41 Marco Rascón, mexikanischer Nachbarschafts­aktivist, über Nachbarschaftsorganisation und Superhelden nach dem Erdbeben in Mexiko-Stadt

»Es kann helfen, die Stadt auf kollektive Weise neu zu denken«

Marco Rascón ist ein mexikanischer Nachbarschaftsaktivist, besser bekannt als Schöpfer des Superhelden »Superbarrio Gómez«. In rot-gelbem Stretchanzug, mit Maske und Wampe repräsentierte der soziale Superheld 1985 die autonome Nachbarschaftsbewegung aus den »barrios«, den Vierteln Mexiko-Stadts, in ihrem Kampf um Mitsprache und eine soziale Stadt.