Trotz Verbesserungen sind die Lebensbedingungen von LGBTQI-Personen weiterhin unsicher. Für die Rechte sexueller Minderheiten wird in Lettland seit langem gekämpft.
In den vergangenen Monaten kam es in den USA zu zahlreichen Protesten gegen und Übergriffen auf Lesungen von Drag Queens. Die Gewalttätigkeit ist Ergebnis einer breit angelegten politischen Kampagne, die auch von Rechtsextremisten in anderen Ländern aufgegriffen wird.
Die britische Philosophin und Professorin Mary Leng hat sich in den vergangenen Jahren mehrmals in die Debatten über Feminismus eingemischt und sich kritisch darüber geäußert, den Unterschied zwischen »sex« und »gender« zu verwischen. Im Interview mit der »Jungle World« erklärt sie, wieso sie sich solidarisch mit der Professorin Kathleen Stock erklärt hat, deren Kündigung jüngst gefordert wurde, und was die feministische Kritik von der Mathematik lernen kann.
Das ungarische Parlament verbannt Themen wie Homosexualität und geschlechtliche Uneindeutigkeit aus den Medien und aus dem Aufklärungsunterricht an den Schulen.
In Ghana haben sich bisher nur wenige Menschen des öffentlichen Lebens als homosexuell geoutet, doch die Netzwerkarbeit queerer Ghanaer und Ghanaerinnen in den sozialen Medien hat dazu geführt, dass im Januar 2021 das erste queere Zentrum in Accra eröffnet wurde. Aber bereits eine Woche danach räumte die Polizei das Zentrum.
In ihren Herkunftsländern erwartet sie nicht selten der Tod. Aber auch in Deutschland werden geflüchtete Homosexuelle und Transgender oft bedroht. Der Frankfurter Verein Rainbow Refugees unterstützt Betroffene bundesweit. Dabei geht es nicht nur um Hilfe bei laufenden Asylverfahren, sondern auch um den Aufbau von Netzwerken. Die Geflüchteten sollen erfahren, dass sie akzeptiert werden, wie sie sind.
Zwischen Blau, Violett und Magenta oszillierend - in diesen Farbtönen ist das neue Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft für Auswärtsspiele gehalten, dessen öffentliche Vorstellung dem DFB und dem Hersteller Adidas heftige Kritik eintrug. Homophobe Nationalist:innen identifizieren das Pink als etwas Schwules, Weibisches, also Undeutsches.
In Russland sollen sogenannte Geschlechtsumwandlungen verboten werden. Die Debatte über das Gesetz dient auch dazu, antiwestliche Stimmungen zu schüren.