Beiträge zu Flüchtlinge

Für so manchen deutschen Politiker offenbar akzeptable Behausungen: Ruinen in der syrischen Stadt Aleppo
2025/03 Inland Die Diskussion über das Bleiberecht sorgt bei syrischen Flüchtlingen in Deutschland für Unruhe

Abgeschoben in Ruinen

Unmittelbar nach dem Sturz des syrischen Diktators Bashar al-Assad setzte in Deutschland eine Debatte über das Bleiberecht Geflüchteter aus Syrien ein. Dass das Land vom Krieg ruiniert ist, spielt dabei offenbar keine Rolle. Viele in Deutschland lebende Syrer machen sich deshalb Sorgen.
Nah und doch so fern. Blick von der Casa Grecia auf die Grenzbrücke, die in die USA führt
2025/02 Reportage In Ciudad Juárez fürchten viele Geflüchtete die künftige Migrationspolitik unter dem neuen US-Präsidenten

Jungle+ Artikel Die Furcht vor Trump

Im Norden Mexikos stranden zahlreiche Geflüchtete, die darauf hoffen, in den USA Asyl zu bekommen. Besonders angespannt ist die Lage kurz vor dem Amtsantritt Donald Trumps als US-Präsident. Im Grenz­gebiet erinnert man sich noch sehr gut an die Auswirkungen seiner ersten Amtszeit. Die Migrant:innenherberge Casa Grecia, die eigentlich für besonders gefährdete LGBT-Personen gegründet wurde, nimmt inzwischen auch viele Familien auf. Ein Besuch in den Grenzstädten Ciudad Juárez und El Paso.
Die Bezahlkarte »bedeutet eine soziale Exklusion von geflüchteten Menschen«. Demonstration gegen die Bezahlkarte in Hamburg, 10.8.2024
2024/50 Small Talk Emily Barnickel, Flüchtlingsrat Berlin, im Gespräch über die Einführung der Bezahlkarte

»Ohne Bargeld sind Flüchtlinge im Nachteil«

Der Senat hat sich geeinigt: Die Bezahlkarte für Flüchtlinge soll nun auch in Berlin eingeführt werden. Zukünftig sollen Asylbewerber über diese Karte staatliche Leistungen erhalten. Mit der Karte können sie in Geschäften bezahlen, aber nur maximal 50 Euro Bargeld pro Monat abheben. Zunächst gilt diese Regel für ein halbes Jahr, dann soll das Konzept überprüft werden. Die »Jungle World« sprach mit Emily Barnickel vom Flüchtlingsrat Berlin über die Lage von Flüchtlingen in Berlin.
Bald auch nach Damaskus? Ein Flugzeug, das abgelehnte Asylbewerber außer Landes bringen soll, Ende September am Hamburger Flughafen
2024/50 Inland Vor allem in der Union hofft man darauf, syrische Flüchtlinge zurückschicken zu können

Jungle+ Artikel Charterflug nach Aleppo

Den parteiübergreifenden Plänen, möglichst schnell wieder nach Syrien abzuschieben, hat Bashar al-Assads Sturz zunächst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch sogleich gab es neue Diskussionen darüber, wie man am besten syrische Flüchtlinge loswerden kann, vor allem in der Union.
»Hier endet der europäische Traum«. Menschenrechtsgruppen protestieren am Eingang zum Hafen des albanischen Shëngjin mit Bildern der Premiers von Albanien und Italien, Edi Rama und Giorgia Meloni, als Polizist:innen, 16. Oktober
2024/43 Ausland Italiens Pläne, Asylbewerber in Albanien zu kasernieren, sind vor Gericht vorerst gescheitert

Rückschlag für Meloni

Ein römisches Gericht hat den Plan der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni für Abschiebelager in Albanien kassiert. Doch auf EU-Ebene arbeitet Kommissions­präsidentin Ursula von der Leyen an weiteren Asylrechtsverschärfungen.
Mehr Raketenwerfer als Frauen auf den Straßen. In Afghanistan ist das Leben für Frauen mittlerweile unerträglich geworden
2024/34 Thema Die Bundesregierung zieht ihr Versprechen, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen, endgültig zurück

Schmählich im Stich gelassen

Mit großer Geste schuf die Bundesregierung vor zwei Jahren das Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge aus Afghanistan, doch nach Deutschland kamen seitdem nur knapp über 500 Personen. Jetzt sollen dem Programm fast alle Mittel gestrichen werden.
Stacheldrahtzaun
2024/34 Thema Wiebke Judith, Pro Asyl, im Gespräch über geplante Kürzungen im Bereich der Flüchtlingsintegration

Jungle+ Artikel »Es geht um Abschreckung«

Die Bundesregierung plant für das kommende Jahr harte Kürzungen unter anderem bei Integrations- und Sprachkursen und in der psychosozialen Betreuung für Flüchtlinge. Die »Jungle World« sprach mit Wiebke Judith, der rechtspolitischen Sprecherin von Pro Asyl, über die Kritik an den Plänen.
Juliane Nagel
2024/32 Small Talk Juliane Nagel, sächsische Landtagsabgeordnete der Linkspartei, im Gespräch über Proteste gegen Flüchtlingsheime in Leipzig

»Die hasserfüllte Stimmung erinnert an 2015«

Im Leipziger Stadtteil Thekla gab es in der Nacht zum 20. Juli einen Brandanschlag auf eine geplante Unterkunft für Geflüchtete, die Wände wurden dabei mit Hakenkreuzen und entsprechenden Parolen beschmiert. Die Polizei konnte das Feuer löschen, bevor es das Gebäude erfasste. Ein 24jähriger Anwohner gilt als mutmaßlicher Täter. Die »Jungle World« sprach mit der Landtagsabgeordneten Juliane Nagel (Linkspartei) über die Lage in Thekla.
»Populistische Maßnahme, die das Leben von Geflüchteten verkompliziert«. Protest gegen die Bezahlkarte für Flüchtlinge in München
2024/30 Small Talk Matthias Weinzierl, Bündnis »Offen bleiben München«, im Gespräch über Bezahlkarten für Flüchtlinge und wie sie zu umgehen sind

»Die Bezahlkarte ist rechtspopulistische Symbolpolitik«

Vielerorts erhalten Flüchtlinge keine Geldzahlungen mehr, sondern eine Bezahlkarte, mit der sie in Geschäften bezahlen, aber nur wenig Geld bar abheben können. Dieses System soll bald bundesweit eingeführt werden, darauf haben sich die Bundesländer geeinigt. Das Bündnis Offen bleiben München will mit der Aktion »Offen! Für Kartentausch« Flüchtlinge mit Bargeld ausstatten. Die »Jungle World« sprach mit Matthias Weinzierl, der sich ehrenamtlich in dem Bündnis engagiert.