Ausgabe #
50 Jahre Putsch in Chile
Eine junge Generation blickt neu auf die Vergangenheit
Umstrittenes Gedenken. Die Erinnerung an den Putsch von 1973 und die darauffolgende Militärdiktatur polarisiert in Chile auch noch 50 Jahre danach. Rechte Politiker wie José Antonio Kast glorifizieren offen das Pinochet-Regime. Opferverbände und Hinterbliebene streiten sich, ob Kritik an der Regierung Salvador Allendes angemessen ist. Der jungen Generation, die im demokratischen Chile aufwuchs, fehlt der unmittelbare Bezug zur Erfahrung der Diktatur. Neben der Kritik an den USA rückt nun auch die Rolle Brasiliens und Kubas in den Fokus der Historikerdebatten.
Im dschungel läuft:
Yayoi Kusama im Guggenheim-Museum Bilbao. Dort ist die bislang umfassendste Retrospektive des Werks der japanischen Künstlerin zu sehen.