Thema

Eine Mutter mit Verwandten udn Freundinnen fordert Gerechtigkeit für ihre einem Femizid zum Opfer gefallene Tochter
2025/36 Soledad Deza, Rechtsanwältin, im Gespräch über den Anstieg von Gewalt gegen Frauen in Argentinien

»Der Rückzug des Staats betrifft besonders Frauen«

Eineinhalb Jahre nach Amtsantritt des argentinischen Präsidenten Javier Milei zeigen sich die Folgen seiner antifeministischen Politik. Mit der Frauenrechtlerin Soledad Deza sprach die »Jungle World« über den Anstieg von Gewalt gegen Frauen in Argentinien.
Argentinien als gelobtes Land
2025/36 ‍Austeritätspolitik in Argentinien – den Reichen geht es gut unter Präsident Javier Milei

Jungle+ Artikel Reich wie ein Argentinier

Die extreme Austeritätspolitik des argentinischen Präsidenten Javier Milei erzielt zwar beeindruckende Ergebnisse bei der Inflations­bekämpfung. Doch Argentiniens im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern herausragende Merkmale – eine relativ große Mittelschicht, ein gutes Bildungs- und Gesundheitssystem, eine verhältnismäßig geringe soziale Ungleichheit – drohen langfristig zu verschwinden.
Frau auf Demo mit Schild »Es reicht mit Milei!« (auf Spanisch)
2025/36 ‍Kryptobros im Amt – mit Mileis angeblicher Wirtschaftskompetenz ist es nicht weit her

Kettensäge, Korruption und Krypto

Angeblich ist es wirtschaftliche Expertise, die den argentinischen Präsidenten Javier Milei bei Wirtschaftsliberalen in der ganzen Welt so beliebt macht. Dagegen sprechen seine Begeisterung für dubiose Meme-Coins und die Idee, die argentinische Zentralbank abzuschaffen.
Frau schöpft mit einer großen Kelle Essen aus einem großen Topf, andere Menschen warten
2025/35 Die sudanesische Frauenrechtsorganisation SUWRA im Gespräch über die Lage von Frauen im Bürgerkrieg

»Frauen werden als Beute betrachtet«

Seit mehr als zwei Jahren wütet ein Bürgerkrieg im Sudan. Hunger und Gewalt sind in vielen Teilen des Landes an der Tagesordnung, vor einer Woche meldete Medico International den schlimmsten Choleraausbruch seit Jahren. Darüber, warum besonders Frauen unter dem Krieg leiden, sprach die »Jungle World« mit einer Mitarbeiterin der Frauenhilfsorganisation Sudanese Women Rights Action (SUWRA).
Mitte April griffen Truppen der Rapid Response Forces das Flüchtlingslager Zamzam bei al-Fashir im Bundesstaat Darfur an und zerstörten es größtenteils
2025/35 Die sudanesischen Kriegsparteien und ihre ausländischen Unterstützer

Jungle+ Artikel Waffen statt Hilfsgüter

Regionale Mächte fachen den Bürgerkrieg im Sudan von außen an und unterstützen Konfliktparteien, allen voran die Vereinigten Arabischen Emirate. Während Millionen Zivilisten auf der Flucht sind und sich die Hungersnot verschärft, verringern westliche Staaten die humanitäre Hilfe.
Yannay Spitzer
2025/34 Yannay ­Spitzer, Wirtschaftshistoriker, im Gespräch über die Ursachen des Hungers im Gaza-Streifen

Jungle+ Artikel »Wer Geld, Waffen und Macht hat, bekommt mehr«

Seit 2023 erwiesen sich Behauptungen über Hungersnöte im Gaza-Streifen immer wieder als falsch. Doch in diesem Sommer verschlechterte sich die Versorgungslage tatsächlich dramatisch, warnte bereits vor Wochen der Wirtschaftshistoriker Yannay Spitzer. Im Interview mit der »Jungle World« erläutert er, welche Verantwortung die israelische Regierung für die Hungerkrise trägt, wie es jetzt um die Versorgungslage bestellt ist und wie internationale Medien, Hilfs­organisationen und die UN ein verzerrtes Bild der Lage zeichnen.
Die Hamas nicht mit einem Staat zu belohnen. Das fordern Protestierende am 10. August in London
2025/34 Die Anerkennung eines ­palästinensischen Staats als Druckmittel

Prämie für die Hamas

Bislang galt die Anerkennung eines palästinensischen Staats ohne vorangegangenen diplomatischen Prozess in der europäischen Politik als verfrüht. Der nun von Frankreich und Großbritannien forcierte Richtungswechsel beugt sich innenpolitischem Druck und zielt darauf ab, die israelische Regierung zu Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung zu drängen.
Shrimp Jesus
2025/33 Künstliche Intelligenz ersetzt zukünftig vielleicht nicht nur den Künstler, sondern auch den Kritiker

Kunstkrieg mit der KI

Ob etwas Kunst ist oder nicht, wird bisher gesellschaftlich ausgehandelt. Schreitet die Künstliche Intelligenz nicht nur darin voran, Kunstwerke zu verarbeiten, sondern auch darin, in ihrer totalitären Tendenz den gesellschaftlichen Aushandlungsprozess zu untergraben, wird sie zukünftig vielleicht nicht nur Kunst produzieren, sondern darüber entscheiden, was als Kunst gilt.
Stein des Anstoßes. Das Haus der Gewerkschaften am Kiewer Unabhängigkeitsplatz, im Vordergrund ein Gedenkort für getötete Soldaten
2025/32 Der Kampf der ukrainischen Regierung gegen die Vertretungen von Arbeiter:innen

Verdrängte Gewerkschaften

Die ukrainische Regierung bereitet eine wirtschaftsliberale Arbeitsrechts­reform vor, die die Rechte von Gewerkschaften stark einschränken würde. Gleichzeitig beschlagnahmen Behörden systematisch den Immo­bilienbesitz des Gewerkschaftsbunds der Ukraine (FPU) und werfen seinen Vertretern illegale Geschäfte vor. Die FPU spricht von einer politischen Kampagne.