Thema

Keine klare Sicht. Die Linke steht in ihrer eigenen Nebelkerze
2024/35 Der Erfolg der AfD lässt linke Gegenstrategien hilflos wirken

Ratloser Wahlkampf-Antifaschismus

Die Erwartung, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht die AfD schwächen könnte, hat sich vor den anstehenden Landtagswahlen in Ost­deutschland bislang nicht erfüllt. Dort drohen vielmehr die größten Wahlerfolge der AfD. Linkspartei und außerparlamentarische Linke stehen dem ratlos gegenüber.
Treffpunkt Ostdeutschland. Flüchtlingsabwehr und ein Ende der Unterstützung der Ukraine sind über die politischen Lagergrenzen hinweg populär
2024/35 Antiwestlicher Autoritarismus ist die bestimmende Geisteshaltung bei den Landtagswahlen im Osten

Jungle+ Artikel Rot, grau, blau

Ihre Kritiker zeichnen sie sowohl als nationalistische als auch sozia­listische Politikerin. Aber Sahra Wagenknecht und ihre Partei BSW suchen vor allem die Nähe zur CDU. Mit ihren Forderungen nach weni­ger Unterstützung für die Ukraine und Flüchtlingsabwehr zielt sie auf deren parteiübergreifende Wirkung in den östlichen Bundesländern.
Unabdingbar für die Produktion von Elektrogeräten. Der Abbau von Coltan ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Demokratischen Republik Kongo
2024/34 In Deutschland fließen als »­humanitäre Hilfe« deklarierte Mittel auch ins Inland

Jungle+ Artikel Entwicklungshilfe für sich selbst

Die Entwicklungspolitik der OECD-Länder war seit jeher von Kurzsichtigkeit geprägt. Der Trend, als Entwicklungshilfe deklarierte Zahlungen gleich im Geberland zu behalten, trägt nicht dazu bei, den Auswirkungen von Klimakrise und dem Griff autoritärer Großmächte nach politisch instabilen Ländern zu begegnen.
Mehr Raketenwerfer als Frauen auf den Straßen. In Afghanistan ist das Leben für Frauen mittlerweile unerträglich geworden
2024/34 Die Bundesregierung zieht ihr Versprechen, afghanische Flüchtlinge aufzunehmen, endgültig zurück

Schmählich im Stich gelassen

Mit großer Geste schuf die Bundesregierung vor zwei Jahren das Aufnahmeprogramm für Flüchtlinge aus Afghanistan, doch nach Deutschland kamen seitdem nur knapp über 500 Personen. Jetzt sollen dem Programm fast alle Mittel gestrichen werden.
Stacheldrahtzaun
2024/34 Wiebke Judith, Pro Asyl, im Gespräch über geplante Kürzungen im Bereich der Flüchtlingsintegration

Jungle+ Artikel »Es geht um Abschreckung«

Die Bundesregierung plant für das kommende Jahr harte Kürzungen unter anderem bei Integrations- und Sprachkursen und in der psychosozialen Betreuung für Flüchtlinge. Die »Jungle World« sprach mit Wiebke Judith, der rechtspolitischen Sprecherin von Pro Asyl, über die Kritik an den Plänen.
Christian Lindner interessiert sich eher für Märkte als für Entwicklungspolitik. Der deutsche Bundesfinanzminister besucht den »Makola Market« in der ghanaischen Hauptstadt Accra, Februar 2023
2024/34 Die von der Bundes­regierung geplanten Einschnitte bei der ­Entwicklungshilfe hätten fatale Folgen

Das Elend mit dem Hilfsbetrieb

Die Bundesregierung plant erneut Kürzungen im Bereich der Entwicklungs­hilfe, AfD und Rechtspopulisten in anderen Ländern fordern sogar eine noch drastischere Reduzierung. Auch wenn deren Motive durchsichtig sind, ist Kritik daran, wie internationale Hilfe organisiert wird, dringend notwendig.
Chavez ohne Kopf: Der Chavismus entpuppt sich endgültig als autoritärer Nationalpopulismus
2024/33 Der »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« erweist sich als nationalpopulistische ­Klepto­kratie

Jungle+ Artikel Kleptokratie mit Ablaufdatum

Hugo Chávez versprach mit seinem »Sozialismus des 21. Jahrhunderts« ein sozial gerechteres Venezuela ohne Armut und Korruption. Der hat sich jedoch längst als nationalpopulistisches Projekt erwiesen, das seinen vorübergehenden Erfolg wirtschaftlich besonders günstigen Umständen verdankte.
Proteste in Caracas, 30. Juli
2024/33 Óscar Murillo, ­Menschenrechtler, im Gespräch über die Niederschlagung der Proteste in Venezuela

»Die Colectivos verschleppen Menschen«

Eine Woche lang gingen Tausende Menschen in Venezuela auf die Straße, um gegen den wahrscheinlichen Wahlbetrug des amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro zu protestieren. Die »Jungle World« sprach mit Óscar Murillo, dem Direktor der venezolanischen Menschenrechtsorganisation Provea. Die NGO weiß von 24 Menschen, die im Zuge der der brutalen Niederschlagung der Proteste seit dem 28. Juli starben, paramilitärische Gruppierungen sind darin verwickelt.