Die nigrische Putschistenregierung hat die gegen das Land verhängten Sanktionen bisher weggesteckt und droht dem gestürzten Präsidenten Mohamed Bazoum mit einem Verfahren wegen Hochverrats. Die USA reagieren zurückhaltend, Frankreich hält die Möglichkeit einer Militärintervention dagegen.
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Das Militär des Niger hat den gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt. Die westlichen Staaten fordern seine Wiedereinsetzung, doch einige Länder der Region unterstützen das neue Regime. Es droht ein internationaler Konflikt.
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Die Kämpfe zwischen zwei Fraktionen der sudanesischen Militärdiktatur dauern seit mehr als drei Monaten an. Die Uno befürchtet eine Destabilisierung der ganzen Region.
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Oligarchenherrschaft gebrochen, aber um den Preis der Ausbildung neuer oligarchischer Strukturen im expandierenden Staatsapparat. Die verdeckten Verteilungskämpfe zwischen den konkurrierenden Rackets sind im Zuge des Ukraine-Kriegs eskaliert. Der Aufstand der Söldnergruppe Wagner zeigte, wie brüchig die Herrschaft des russischen Präsidenten inzwischen ist.
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Perus Präsident Castillo wollte einem Misstrauensvotum entkommen und eine Notstandsregierung einsetzen, wurde aber seines Amts enthoben und wegen Rebellion festgenommen. Tausende Menschen fordern seine Freilassung, den Rücktritt seiner Nachfolgerin Boluarte und Neuwahlen.
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Thailands Ministerpräsident Prayut durfte nach seiner Suspendierung ins Amt zurückkehren. Der Versuch, den Putschführer von 2014 auf juristischem Weg loszuwerden, ist gescheitert.
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In Mali hat ein Militärputsch den unbeliebten Präsidenten Ibrahim Boubacar Keïta aus dem Amt befördert. Ein Teil der zivilen Opposition begrüßt das.
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