Thema

In Leipzig war der Gegenprotest oft größer als der Aufmarsch der Rechtsextremen. Am 21. Januar 2015 sollen rund 20 000 Personen gegen Legida demonstriert haben
Thema Rückblick auf ein Jahrzehnt der Querfront-Proteste in Leipzig

Frieden, Flüchtlinge, Pandemie, Israel

Vor zehn Jahren formierte sich mit den »Montagsmahnwachen für den Frieden« ein obsessives Protestmilieu, das seitdem in verschiedenen Formen immer wieder in Erscheinung tritt. Dass es dabei auch personelle Kontinuitäten gibt, zeigt das Beispiel Leipzig. Von mehr...
»Champagner-Max« Krah (M.) und die AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla (l.) und Alice Weidel. Nicht im Bild: Wladimir Putin
Thema Warum sich Friedensbewegte, Rechtsextreme und das russische Regime so gut verstehen

Partners in Crime

Die AfD wird nicht vom Kreml gesteuert, aber Rechts­extreme wie Björn Höcke identifizieren sich mit dem Diktator, weil sie ihm nacheifern wollen. Kommentar Von mehr...
Sprachrohr des Wahns. Lars Märholz spricht am 28. April 2024 in Berlin auf der Kundgebung »für Frieden mit Russland und gegen die Todespolitik der Federal Reserve Bank« vor dem Brandenburger Tor in Berlin
Thema Von den Montagsmahnwachen führt ein direkter Weg zur Wagenknecht-Partei

Nach der Farce die Tragödie

Als vor zehn Jahren die sogenannte Friedensbewegung 2.0 aufkam und eine skurrile Mischung aus Reichsbürgern, Verschwörungsgläubigen, Esoterikern und russlandfreundlichen Globalisierungskritikern vereinte, ahnte kaum jemand, dass daraus eine politisch relevante Kraft ent­­stehen könnte. Im Bündnis Sahra Wagenknecht hat dieses Milieu nun seinen parteipolitischen Ausdruck gefunden. Von mehr...
Der echte Maximilian Krah kam gar nicht erst. Protest vor der AfD-Auftaktveranstaltung des Europawahlkampfs am 27. April
Thema Die AfD-Spitzenkandidaten bei der Europawahl sollen Geld von prorussischen Politikern erhalten haben

Gelbe Scheine aus Moskau?

Dem AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, wird vorgeworfen, er habe Geld von kremlnahen Politikern erhalten. Kontakte zu diesen pflegte er seit Jahren. Zudem ist einer von Krahs Assistenten wegen des Verdachts der Spionage für China festgenommen worden. Von mehr...
Eine der am dichtesten besiedelten Städte Welt: die chinesische Sonderwirtschaftszone Macau
Thema Macau war ein Sonderfall der portugiesischen Entkolonisierung nach der Revolution

Die letzte Kolonie in Asien

Während Portugal in seinen Kolonien blutige Kämpfe gegen die nationalistischen Unabhängigkeitsbewegungen führen musste, wusste man in Macau mit dem Machtvakuum, das die Nelkenrevolution hinterließ, zunächst wenig anzufangen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wollte das chinesische Kaiserreich die portugiesische Herrschaft auf der Halbinsel beenden, die Volksrepublik China schließlich übernahm Macau nur zögerlich. Von mehr...
Die vergessenen Gastarbeiter. Portugiesen demonstrieren am 5. Mai 1974 im Ruhrgebiet ihre Solidarität mit der Nelkenrevolution
Thema Die deutsche Solidarität mit der Nelkenrevolution war intensiv, aber kurz

Zwei kurze Sommer der Solidarität

In der westdeutschen radikalen Linken entstand nach der Nelken­revolution im April 1974 eine Solidaritätsbewegung mit dem Aufbruch in Portugal. Der endete im November 1975 abrupt. Von mehr...
Blumen und Freiheit. Für die Frauen Portugals bedeutete die Nelkenrevolution die Befreiung von der rigiden Geschlechtertrennung des Salazarismus
Thema Die Erinnerungen an die sozialrevolutionären Momente der Nelkenrevolution verblassen

Was kostet die Freiheit?

50 Jahre nach der Nelkenrevolution sind die sozialrevolutionären Träume in Portugal schon lange der Ernüchterung über die Integration in die Reihen der bürgerlich-kapitalistischen EU-Länder gewichen. Während die Erinnerung an versäumte Möglichkeiten verblasst, bleiben politische Freiheiten und Frauenrechte wichtige Errungenschaften der portugiesischen Demokratisierung. Von mehr...
»Militärrevolte mit Minderheitscharakter«, die sich in einen »Straßenaufstand in Lissabon« verwandelte. Lissabon, 28. April 1974
Thema Charles Reeve, Exilportugiese und Buchautor, im Gespräch über die Geschichte der Besiegten

»Die Nelkenrevolution war eine Bewegung des sozialen Ungehorsams«

Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der portugiesischen Nelken­revolution sprach die »Jungle World« mit dem im Exil lebenden Charles Reeve darüber, wie die Sieger die Geschichte dieser Revolution umschrieben, und über die Ansätze von Selbstorganisation, die schließlich der Blockkonfrontation im Kalten Krieg zum Opfer fielen. Interview Von mehr...
»Ein paar Mann mit Raketenwerfern zielten auf die Jeeps.« Paul Kagame später im Jahr 1994 bei Unterredungen mit dem damaligen US-Verteidigungsminister William Perry
Thema Die »internationale Gemeinschaft« leistete dem Völkermord an den Tutsi Vorschub

French Connection

Die »internationale Gemeinschaft« versäumte es 1994 nicht nur, etwas gegen den Völkermord in Ruanda zu unternehmen. Sie versuchte sogar, die einzige Kraft zu bremsen, die gegen die »génocidaires« vorging. Kommentar Von mehr...
Neben den Häusern die Toten. In dem Dorf Ngoma im Südwesten Ruandas suchen Freiwillige nach vor 30 Jahren vergrabenen Leichen
Thema Die Aufarbeitung des Genozids in Ruanda ist längst nicht abgeschlossen

Viele Völkermörder sind bis heute auf der Flucht

Noch immer werden in Ruanda 30 Jahre nach dem Genozid Massen­gräber gefunden. Nach wie vor fahndet die ruandische Staats­anwalt­schaft weltweit nach über 1.000 Tätern. Von mehr...
Die Augen fest geschlossen halten. Schon Edouard Balladur, der 1994 Premierminister war, und seine Regierungskollegen leugneten die Mitverantwortung Frankreichs für den Genozid in Ruanda, hier nach einer parlamentarischen Anhörung 1998 in Paris
Thema Präsident Macron drückt sich um ein offenes Eingeständnis von Frankreichs Mitschuld herum

Morden mit französischem Einverständnis

Die französische Regierung war direkt in den Genozid in Ruanda verstrickt. Das einzugestehen, vermied Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Gedenktag des Völkermords. Von mehr...
Geste gegen den Krieg. Demonstranten in der ostkongolesischen Stadt Goma, die von der Aufstandsarmee M23 belagert wird, fordern ein Ende der Kämpfe, 19. Februar
Thema Im Ostkongo drohen ethnische Konflikte zu eskalieren

Der Genozid, der nicht vergangen ist

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo kämpft die Regierung gegen die von Tutsi geführte Aufstandsarmee M23. Bis heute prägt der Genozid an den Tutsi im benachbarten Ruanda die Politik der Region und lässt viele eine Rückkehr der genozidalen Massengewalt befürchten. Von mehr...
Die Mutter aller linken Kongresse in Deutschland: der Vietnam-Kongress des SDS an der TU Berlin, Februar 1968
Thema Über das langweilige Ritual, linke Gewissheiten auszutauschen

Motivierende Sonntagsreden

Kongresse von Linken sind meist recht vorhersehbare Angelegenheiten, bei denen es wenig Neues zu erfahren gibt. Mehr oder weniger heimlich träumen einige der sogenannten Palästina-Aktivisten schon von der großen welthistorischen Abrechnung, die Israel und seine Fürsprecher ereilen werde. Kommentar Von mehr...
Autosuggestion auf Tiktok. Videoclip eines antiisraelischen Protestes
Thema Israelfeinde suchen Gemeinschaft, um sich in ihren Glaubenssätzen zu bestärken

Der Kult um Palästina

Beim geplanten »Palästina-Kongress« in Berlin versammelt sich eine israelfeindliche Bewegung, die sich längst gegen die Realität abgeschottet hat. Folglich wähnt sie sich erfolgreich, obwohl sie dem Erreichen ihrer behaupteten Ziele nie ferner war. Von mehr...
Varoufake 2015. Doch kein Antideutscher: Yanis Varoufakis hetzt heute gegen Israel
Thema Yanis Varoufakis plant, auf dem »Palästina-Kongress« zu sprechen

Zu Gast bei Kleinstgrüppchen

Der »Palästina-Kongress« inszenierte sich zunächst als internationale Großveranstaltung. Über Wochen aber lahmte die Vorbereitung und nun scheint der angekündigte Auftritt des ehemaligen griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis das Einzige zu sein, was noch von der hochtrabenden Anfangsidee übrigbleibt. Von mehr...