HotspotSmall Talk

Ist laut gegen Nazis: Jörn Menge, Geschäftsführer der Initiative »Laut gegen Nazis e. V.«
2024/24 Jörn Menge, »Laut gegen Nazis«, im Gespräch darüber, wie man mit Markenrechten Rechtsextremen eine Einnahmequelle nimmt

»Wir tragen rechtsextreme Codes als Marke ein«

Die Hamburger Initiative »Laut gegen Nazis e. V.« sichert sich mit der Aktion »Recht gegen rechts« Markenrechte an rechtsextremen Codes, damit rechtsex­treme Online-Shops sie nicht mehr als Kleidungslogos benutzen können. Die »Jungle World« sprach mit dem Vereinsvorsitzenden Jörn Menge.
Christian Specht im Berliner Abgeordnetenhaus, als das Behindertenparlament dort 2022 zum ersten Mal tagte
2024/23 Christian Specht und Julia von Schick von Berliner Behindertenparlament über die Arbeit dieser Vertretung

»Ich wollte unzufriedenen Menschen eine Tür öffnen«

Seit 2020 gibt es das Berliner Behindertenparlament. Es vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderung bei Politiker:innen und Behörden. Alle Ber­li­ner:in­nen mit Behinderungen können sich auf die 100 Parlamentssitze bewerben, die Teilneh­me­r:in­nen werden anschließend ausgelost. Die »Jungle World« sprach mit dem Initiator Christian Specht und seiner Assistenz Julia von Schick, die auch dem Vorstand des Fördervereins des Behindertenparlaments angehört.
Small Talk
2024/22 Small Talk mit Rüdiger Mahlo von der Jewish Claims Conference über deren neues Projekt Survivor Speakers Bureau

»Holocaust-Relativierung ist immer ein Teil von Antisemitismus«

Es gibt immer weniger Holocaust-Überlebende, die von ihren Erfahrungen berichten können. Mit einem neuen Projekt will die Jewish Claims Conference solche Zeitzeugen vermitteln. Die Claims Conference setzt sich seit 1951 für Entschädigungsansprüche jüdischer Opfer des Nationalsozialismus ein. Die »Jungle World« sprach mit ihrem Repräsentanten in Deutschland, Rüdiger Mahlo.
Eine Frau zerreißt symbolisch das Asylbewerberleistungsgesetz
2024/21 Lea Hehnen, Flüchtlingsrat München, im Gespräch über Arbeitspflicht für Asylbewerber

»Es wäre sinnvoll, die Arbeitsverbote für Geflüchtete aufzuheben«

Im April stellte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) einen Leitfaden vor, der Kommunen dazu anhalten sollte, mehr Asyl­bewerber:innen zu gemeinnütziger Arbeit zu verpflichten. Nach Angaben seines Ministeriums gehen in Bayern derzeit rund 3.500 Asyl­bewerber:in­nen einer sogenannten Arbeitsgelegenheit nach – kleine Jobs bei staatlichen oder gemeinnützigen Trägern, die auf Stundenbasis erledigt werden, etwa in kommunalen Bauhöfen, Pflegeheimen oder einer Flüchtlingsunterkunft. »Da geht aber noch mehr«, ließ sich Herrmann zitieren. Der Münchner Flüchtlingsrat e. V. kritisierte den Leitfaden scharf. Die »Jungle World« sprach mit Lea Hehnen vom Flüchtlingsrat.
Solidarität mit Israel beim Gedenkmarsch in Wrocław für das Novemberpogrom 1938, 9. November 2023
2024/20 Milej, Gruppe Postój, im Gespräch über Antizionismus in der polnischen Linken

»Es gibt schlicht keinen Raum für Debatten und andere Meinungen«

Die Gruppe OCSK Postój (Halteplatz) betreibt ein soziokulturelles Basiszentrum im polnischen Wrocław (Breslau) für Kunst-, Kultur- und soziale Projekte. Regelmäßig muss sie sich rechten Angriffen entgegenstellen. Nun wird sie auch in der linken Szene angefeindet: wegen ihrer dezidierten Absage an Antisemitismus. Die »Jungle World« sprach mit Milej von der Gruppe OCSK Postój.
»Plakat von der Wand gerissen«. Die Ausstellungsräume der Gedenk- und Bildungsstätte »Haus der Wannsee-Konferenz« am historischen Ort
2024/19 Eike Stegen, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, im Gespräch über die Beschädigung von Ausstellungsexponaten und israelbezogenen Antisemitismus

»Auf Plakaten wurden ein Davidstern und das Wort ›Israel‹ zerkratzt«

Vor einigen Tagen wurden Exponate einer Ausstellung in der Gedenk- und Bildungsstätte »Haus der Wannsee-Konferenz« zerstört. Die »Jungle World« sprach mit Eike Stegen von der Gedenkstätte.
2024/18 Matthias J. Becker, Projektleiter, über den Kampf gegen Antisemitismus mit Hilfe Künstlicher Intelligenz

»Künstliche Intelligenz kann codierten Antisemitismus erfassen«

Das Projekt »Decoding Antisemitism« erforscht die Verbreitung von Judenhass und analysiert antisemitische Äußerungen. Mit Künstlicher Intelligenz wertet es Online-Diskussionen über Antisemitismus aus. Die Jungle World sprach mit dem Projektleiter Matthias J. Becker.
Baba Ganoush, mit Aubergine
2024/16 Billal Aloge, Gastronom, im Gespräch über Bedrohungen seines Restaurants wegen eines in Israel beliebten Gerichts

»Sie drohten, dass unser Laden angezündet wird«

Die Ankündigung, zukünftig mit Baba Ganoush ein besonders in ­Israel beliebtes Gericht auf die Karte zu nehmen, brachte dem syrisch-kurdischen Restaurant »Damaskos« in Freiburg einen Shitstorm und Boykottaufrufe ein. Die »Jungle World« hat mit dem Betreiber Billal Aloge gesprochen.
Identitären-Villa in Schkopau
2024/10 Sebastian Striegel, Landtagsabgeordneter Grünen Sachsen-Anhalt, im Gespräch über ein neues Hausprojekt der Identitären Bewegung

»Wenn das Hausprojekt offenliegt, wird es Protest geben«

Nahe Halle (Saale), in der kleinen Gemeinde Schkopau, ist jüngst ein neues Hausprojekt der rechtsextremen Identitären Bewegung (IB) aufgeflogen. Mitte Februar organisierte das Bündnis »Merseburg für Vielfalt und Zivilcourage« den ersten antifaschistischen Protest vor der Villa. Sebastian Striegel, Landtagsabgeordneter der Grünen in Sachsen-Anhalt, berichtet der »Jungle World« über die Kundgebung, an der er beteiligt war.