Die Demokraten im US-Repräsentantenhaus drohen den Internetkonzernen Amazon, Apple, Facebook und Google mit einer kartellrechtlichen Zerschlagung. Die Konzerne reagieren gelassen.

Nicht nur der Präsidentschaftswahlkampf polarisiert die US-amerikanische Gesellschaft: In James Sturms Graphic Novel »Ausnahmezustand« entzweit sich ein ungleiches Ehepaar. Sie nutzt den Verfremdungseffekt der Vermenschlichung von Tieren, um vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse von 2016 vom Scheitern einer Liebes­beziehung zu erzählen.

In einer von Rassismus geprägten Gesellschaft aus ethnisch definierten Gruppenzugehörigkeiten auszubrechen, ist ein Wunsch, der an eines der Gründungsversprechen der USA erinnert.

Die US-amerikanische Historikerin Jessica Krug hat ihre ethnische Herkunft erfunden. Das hat in den USA eine Debatte ausgelöst, in der es um Rassismus, aber auch um fragwürdige Vorstellungen von kultureller Authentizität geht.

Sie war nicht nur das Gesicht des Kinos der Nouvelle Vague, sondern auch eine politisch denkende Person: Jean Seberg unterstützte öffentlich die Black-Panther-Bewegung und wurde vom FBI überwacht. Benedict Andrews Filmbiographie »Jean Seberg – Against All Enemies« stilisiert sie nun zur Märtyrerin der politischen Kämpfe in den sechziger Jahren.

Antirassistische Proteste der US-amerikanischen Sportligen könnten Auswirkungen auf die Präsidentschaftswahl im November haben.

Die Demokraten müssen im Wahlkampf gemäßigte Republikaner und Wechselwähler gewinnen. Eher als durch Zurückhaltung dürfte das mit einer Sozialpolitik gelingen, die deren Interessen anspricht.

Die eskalierenden Proteste gegen Polizeigewalt verschärfen ein Problem der US-Demokraten: Die Wählerinnen und Wähler der Partei haben unterschiedliche Erwartungen.

Die US-Demokraten wollen die Wirtschaft mit einem weiteren Konjunkturprogramm stärken. An der sozialen Ungleichheit wird sich dadurch nichts ändern.

Die Miniserie »Mrs. America« erinnert an den Kampf US-amerikanischer Feministinnen für die Ratifizierung eines Verfassungszusatzes zur rechtlichen Gleichstellung der Frauen. Vor allem ein dramaturgischer Kniff überzeugt: Mit der Figur der konservativen Publizistin Phyllis Schlafly, grandios dargestellt von Cate Blanchett, steht eine entschlossene Antifeministin im Mittelpunkt der Handlung.