Reportage

Gedenken nahe des Flusses Guadalfeo, in dem im Februar 1937 eine unbekannte Zahl an Flüchtenden ertrank
2025/13 Bei einer Gedenkwanderung in Südspanien wird der Opfer des Massakers von Málaga gedacht

Jungle+ Artikel Auf den Spuren des Massakers von Málaga

Jedes Jahr Anfang Februar organisiert der Verein Desbandá entlang der Küste Andalusiens eine Gedenkwanderung. Sie findet auf jener Strecke statt, auf der die Truppen des faschistischen späteren Diktators Francisco Franco im Spanischen Bürgerkrieg ein Massaker an Tausenden Flüchtenden anrichteten.
Prachtbau der Piasten: das Schloss Jawor in Schlesien
2025/11 Eine Erkundung im ehemaligen preußischen Frauenzuchthaus Jauer in Polen

Jungle+ Artikel Das Haus der schweren Tore

Im polnischen Städtchen Jawor steht ein altes Stadtschloss aus dem Mittelalter. Die Preußen und später die Nationalsozialisten nutzten es als Gefängnis für Frauen, einige davon Widerstandskämpferinnen. Ein Besuch im ehemaligen Frauenzuchthaus Jauer.
Ein Wandbild zu Ehren von Padre Marcelo. Die Abejas, eine kirchliche Basisorganisation, laden zum jährlichen Gedenkgottesdienst für die Opfer des Massakers von 1997, Acteal am 22. Dezember
2025/09 Im mexikanischen Chiapas sorgt der Mord an einem Pfarrer und Menschenrechtler für anhaltende Proteste

Jungle+ Artikel Der Preis der Straffreiheit

Das organisierte Verbrechen hat den südmexikanischen Bundesstaat Chiapas fest im Griff. Einer, der seit Jahren unermüdlich Widerstand leistete und sich für die Rechte der Indigenen einsetzte, Pfarrer Marcelo Pérez Pérez, wurde im Oktober 2024 ermordet.
Patriotische Teenager. Mitglieder der Jugendorganisation der Kreml-Partei Einiges Russland bei einer Gedenkfeier vor dem Palast der Jugend und des Sports in Donezk, August 2024
2025/08 Warum drei junge Frauen aus der »Donezker Volksrepublik« 2022 in ukrainisch kontrolliertes Gebiet flohen

Jungle+ Artikel Nichts wie raus aus Donezk

Seit ihrem neunten Lebensjahr lebten Tia, Polina und Marija in der sogenannten Donezker Volksrepublik. Als die russische Armee 2022 zur kompletten Eroberung der Ukraine ansetzte, war das für sie der Anlass, mit ihrem Umfeld zu brechen und in das ukrainisch kontrollierte Gebiet zu fliehen.
Schweres Gerät und Quecksilber. Kleine, oft illegale Bergbauunternehmen fördern im Amazonasgebiet Gold
2025/07 Im ecuadorianischen Amazonasgebiet gehen Umweltinitiativen gegen den ausufernden Goldabbau vor

Jungle+ Artikel Schürfwunden im Amazonas

In vielen Regionen Ecuadors ist der illegale und halblegale Bergbau zu einem gravierenden Problem geworden – nicht nur für die Umwelt. Längst haben kriminelle Kartelle das Geschäft übernommen. In der Amazonasprovinz Napo ist die Wasserversorgung etlicher Gemeinden gefährdet.
Schienen auf der Schulter. Denkmal am provisorischen Bahnhof
2025/03 Das historische Zentrum des nordschwedischen Kiruna wird um mehrere Kilometer verlegt

Jungle+ Artikel Eine Stadt zieht um

Das lappländische Kiruna ist bekannt für seine Eisenerz­minen. Der Boden unter der Stadt senkt sich gefährlich ab, weshalb die Gemeinde den Beschluss gefasst hat, das alte Zentrum um fünf Kilometer nach Osten zu verlegen. Ein Besuch in der nördlichsten Stadt Schwedens.
Nah und doch so fern. Blick von der Casa Grecia auf die Grenzbrücke, die in die USA führt
2025/02 In Ciudad Juárez fürchten viele Geflüchtete die künftige Migrationspolitik unter dem neuen US-Präsidenten

Jungle+ Artikel Die Furcht vor Trump

Im Norden Mexikos stranden zahlreiche Geflüchtete, die darauf hoffen, in den USA Asyl zu bekommen. Besonders angespannt ist die Lage kurz vor dem Amtsantritt Donald Trumps als US-Präsident. Im Grenz­gebiet erinnert man sich noch sehr gut an die Auswirkungen seiner ersten Amtszeit. Die Migrant:innenherberge Casa Grecia, die eigentlich für besonders gefährdete LGBT-Personen gegründet wurde, nimmt inzwischen auch viele Familien auf. Ein Besuch in den Grenzstädten Ciudad Juárez und El Paso.
Buddhistisch-taoistisches Glücksversprechen. Falun-Gong-Anhänger bei einer Parade durch die Chinatown in Flushing, Queens
2024/51 Die Zeitung »Epoch Times« ist mit Falun Gong und der extremen Rechten verbunden

Jungle+ Artikel Mit der Swastika zum Medienimperium

Die Zeitung »The Epoch Times« mit Hauptsitz in New York City ist eng mit der in China verbotenen religiös-spirituellen Bewegung Falun Gong verflochten. Früher war der Niedergang der Kommunistischen Partei Chinas ein Schwerpunkt der Zeitung, in den vergangenen Jahren hat sie sich als Unterstützerin Donald Trumps hervorgetan. Trotz Vorwürfen der Verwicklung in ein kriminelles Geldwäschesystem expandiert das widersprüchliche Medienunternehmen.
Ein Paar gegen das große Schweigen. Ingelore Prochnow wurde bei ihren Recherchen von ihrem Ehemann Klaus unterstützt
2024/50 Ingelore Prochnow wurde 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück geboren, die Wanderausstellung »Trotzdem da« rekonstruiert ihre Biographie

Jungle+ Artikel »Ich hatte viele Mütter«

Ingelore Prochnow kam 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück zur Welt und hat überlebt. Sie wuchs bei Pflege- und später bei Adoptiveltern auf, weil ihre Mutter sie verstoßen hatte. Das hat sie erst mit 42 Jahren erfahren, als sie begann, ihre eigene Geschichte zu rekonstruieren. Die ist nun Teil der Wanderausstellung »Trotzdem da«.
Zwischen Gedenkort und ungewisser Zukunft. Der Kibbuz Kfar Aza im ­September
2024/47 Der Kibbuz Kfar Aza ist noch immer vom 7. Oktober gezeichnet

Jungle+ Artikel Der Weizen wird wieder wachsen

Der Kibbuz Kfar Aza gehört zu jenen Orten in Israel, die am 7. Oktober 2023 besonders schwer von dem Terrorangriff der Hamas getroffen wurden. Über 60 Menschen wurden hier ermordet und zahlreiche Geiseln in den Gaza-Streifen entführt. Ein Besuch im September zeigt: Ein knappes Jahr danach ist die Zukunft des Kibbuz ungewiss.