Die Diskussion über Entschädigungen für Überlebende der Shoah, die Studentenbewegung und der Poststrukturalismus prägten die Psychoanalyse in der Nachkriegszeit. Die Historikerin Dagmar Herzog erzählt die Geschichte der Psychoanalyse während des Kalten Kriegs in ihrem Buch »Cold War Freud« – und arbeitet auch heraus, wie sich Analytiker untereinander stritten.
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Ein Highway, zwei Lesben, ein Haufen Ganoven. »Drive-Away Dolls« ist der erste Spielfilm, den Ethan Coen allein, ohne seinen älteren Bruder Joel, gedreht hat. Der wilde Genremix mit Anleihen an das Sexploitation-Kino der Siebziger mutet aber wie eine Rückbesinnung auf die gemeinsamen Anfänge der Coens an.
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Bora Chung bedient sich in ihren unter dem Titel »Der Fluch des Hasen« veröffentlichten Geschichten munter am internationalen Märchenschatz, immer wieder findet sich Vertrautes, Anlehnungen an Grimms Märchen, an Hans Christian Andersen, »Tausendundeine Nacht«, und immer wieder fallen wir aus allen Wolken, weil es doch ganz anders ausgeht als erwartet.
Buchkritik
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Die Kurdische Gemeinde Deutschlands wird für ihre Solidarität mit Israel angefeindet. Auch die deutsch-kurdischen Autorinnen Düzen Tekkal und Ronya Othmann werden deshalb angegriffen.
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Am 26. Februar verstarb der Theatermacher und Volksbühnen-Intendant René Pollesch. Mit ihm verliert das deutschsprachige Theater seinen prägendsten und avantgardistischsten, aber auch warmherzigsten Autor und Regisseur.
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Die Mutter, Simone de Beauvoir, fallende Körper. Der französische Soziologe Didier Eribon untersucht in seinem Buch »Eine Arbeiterin« das Elend des Pflegeheims und fragt nach der Solidarität mit jenen, die nicht in der Lage sind, diese einzufordern.
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So formvollendet deprimierend wie auf dem von der Polizei kürzlich veröffentlichten Terroristenfahndungsbild wurde das linke Wohnelend in Kleinstadt-WGs und Metropolen-Wohnprojekten der Endsiebziger/Anfangachtziger noch nie in Szene gesetzt.
Das Medium
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Die 1981 in Japan geborene, in Berlin lebende Zeichnerin Maki Shimizu entwirft in der Comic-Anthologie »The future is« ein von genmodifizierten Wesen bevölkertes Neoberlin, dessen geschäftiges Zentrum die Sonnenallee ist. Aber die allseits beliebte Shopping-Meile hat sich inzwischen sehr verändert.
Imprint
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Deutlich mehr Frauen als bisher bekannt nahmen an den Treffen der Gruppe 47 teil. Nicole Seifert schildert die Geschichte des Literatenclubs aus weiblicher Perspektive.
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In ihrem Buch »Fortschritt und Regression« verteidigt die Philosophin Rahel Jaeggi das Begriffspaar Fortschritt und Regression, das ihr zufolge das beste Werkzeug für eine Kritik der Gegenwart darstellt. Im Gespräch mit der »Jungle World« beschreibt Jaeggi ihren Rückgriff auf Geschichtsphilosophie, ihre Idee, Fortschritt als Prozess der Verwirklichung von Potentialen zu verstehen, und was eine kritische Theorie ihrer Ansicht nach heute zu leisten hat.
Interview
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